Industrie zum Energiegipfel / Heizöl, Erdgas + erneuerbare Energien = die Zukunft

(Köln) - Für die zentrale energiepolitische Kernbotschaft des bevorstehenden Energiegipfels "Energieeffizienz" spielt die deutsche Heizungsindustrie eine Schlüsselrolle. Immerhin entfallen rund 1/3 der in Deutschland eingesetzten Energie auf die Wärmeversorgung von Gebäuden. Im Gebäudebereich liegen die höchsten CO2-Minderungs- und Energieeinsparpotenziale. Durch Austausch veralteter Heizungsanlagen im Gebäudebestand können diese Einsparpotenziale erschlossen werden. Die im BDH organisierte deutsche Heizungsindustrie verfolgt das Ziel, den Anteil der jährlichen Investitionen in neue Heizungsanlagen, bei denen erneuerbare Energien eingekoppelt werden, auf bis zu 80 Prozent in 2015 zu steigern. Konkret bedeutet dies, dass alte Gas- und Ölkessel ersetzt werden durch moderne Gas- und Ölbrennwertkessel in Kombination mit solarthermischen Anlagen zur Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung. Ebenfalls kommen Investitionen in moderne Wärmepumpen oder Pellets- sowie Scheitholzkessel in Betracht.

Im Sinne einer ausgewogenen und zukunftsfähigen Politik wendet sich der BDH mit Entschiedenheit gegen die unhaltbaren Forderungen "weg vom Öl" und "weg vom Gas". Auch in Zukunft werden die dominanten fossilen Energieträger Gas und Öl (ca. 80 Prozent des Wärmemarktes) eine entscheidende Rolle spielen. Durch die vom BDH angestrebte stärkere Einkopplung der erneuerbaren Energien in die heute bereits verfügbaren hocheffizienten Gas- und Ölbrennwertsysteme können die knapper werdenden Energieressourcen Gas und Öl nachhaltig entlastet werden. Somit sichert der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien im Wärmemarkt die Energiezukunft Deutschlands bei gleichzeitigen volkswirtschaftlich positiven Nebeneffekten wie der Schaffung neuer Arbeitsplätze und zusätzlicher Wertschöpfung in Industrie, Handel und Handwerk.

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(tr)