Pressemitteilung | BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

Industriestrom nicht vom Mittelstand finanzieren lassen!

(Berlin) - "Es darf nicht sein, dass der Mittelstand den verringerten Strompreis der energieintensiven Großindustrie mitfinanziert. Vor allem nicht, wenn er selbst davon ausgeschlossen wird.", sagt Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) zu den Vorschlägen von Bundeswirtschaftsminister Habeck zum sog. Industriestrom.
Jandura erläutert weiter: "Viel besser wäre es, das Angebot an verfügbarem Strom deutlich auszuweiten, anstatt es unnötig zu verknappen. Gleichzeitig rate ich, alle Unternehmen durch eine längst überfällige Unternehmenssteuerreform und die angekündigten Superabschreibungen gerade auch für Investitionen in Klimaschutz bzw. Energieerzeugungsanlagen zu entlasten. Auch ein unmittelbarer Abbau von Investitionshürden und Bürokratie hilft. Davon hätten alle Unternehmen etwas und der Markteingriff durch den Staat wäre auf ein Minimum begrenzt."

Die Stromkosten sind in Deutschland viel zu hoch - allerdings nicht nur für die Industrie, sondern für alle Unternehmen. Deshalb sollte es einen gesonderten Strompreis nicht nur für die Industrie, sondern für Unternehmen insgesamt geben. Gerade mittelständische Unternehmen, die genauso im internationalen Wettbewerb stehen, drohen sonst abgehängt zu werden.

Quelle und Kontaktadresse:
BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V. Florian Block, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 590099521, Fax: (030) 590099539

(mw)

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