Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)

Initiative der Baubranche zur Klassifikation von Baustoffen und Bauprodukten gestartet

(Berlin) - Mit einem Memorandum of Understanding haben führende Unternehmen der Bauwirtschaft in Zusammenarbeit mit Branchenverbänden eine koordinierte Initiative zur Erarbeitung einer einheitlichen Klassifikation für Bauprodukte und Baustoffe gestartet. Ziel der Initiative ist es, die komplexen Kalkulations- und Beschaffungsprozesse zu verbessern und das Qualitätsmanagement und Controlling der Unternehmen der Baubranche zu erleichtern.

Mit Hilfe dieser Normung wäre es möglich, wechselseitig zu bearbeitende Produktinformationen zwischen allen Partnern unter Beachtung vereinbarter Regeln maschinenlesbar auszutauschen. Dies hat unter anderem folgende Vorteile:

- Senkung der Prozesskosten durch Zeitersparnis
- Erhöhung der Kostensicherheit für Bau- und Facility-Management-Leistungen
- Verbesserung des Qualitätsmanagements durch ein einheitliches Kodierungssystem
- Möglichkeit einer zentralen und objektbezogenen Datenhaltung
- Vermeidung von Erfassungsfehlern
- Beschleunigung der Auswertung und Weitergabe der Daten

Eine termingerechte Fertigstellung der Bauleistung und die Einhaltung eines vereinbarten Qualitätsniveaus werden durch einen elektronischen Datenaustausch unterstützt und wesentlich erleichtert.

Obwohl mit dem Internet, dem STLB- Bau und dem GAEB gute Voraussetzungen für eine digitale Abwicklung des Beschaffungsprozesses im Baubereich gegeben sind, fehlt es nach wie vor an der durchgängigen Nutzung der Informationstechnologien. Damit bleiben erhebliche Rationalisierungspotenziale ungenutzt. "Schuld" daran ist der Umstand, dass es keine einheitliche Klassifikation für Baustoffe gibt, die sowohl von der baustoffherstellenden Industrie, den Baustoffhändlern als auch den Bauunternehmen genutzt wird. Allenfalls gibt es Insellösungen.

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes ist deshalb seit Jahren aktiv, um das Thema "Klassifikation von Baustoffen" voranzutreiben. Mit dem nun vorliegenden Memorandum of Understanding ist der erste Schritt zu einer Verbesserung des Datenaustausches der am Bau beteiligten Partner getan.

Ziel ist es nun, weitere Unternehmen für die Mitarbeit in der Projektgruppe zu gewinnen.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) Kronenstr. 55-58, 10117 Berlin Telefon: 030/203140, Telefax: 030/20314419

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