Pressemitteilung | Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
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Innovationspolitik regional differenzieren

(Berlin) - Die jeweiligen Standortfaktoren in einer Region sind für die Innovationsfähigkeit von Unternehmen von großer Bedeutung, so der aktuelle Wochenbericht 27/2004 des DIW Berlin, der die Ergebnisse einer internationalen Konferenz zur regionalen Dimension von Innovationspolitik zusammenfasst. Innovationspolitik sollte deshalb regional differenziert werden; für alle Regionen identische "Einheitsrezepte" einer regionalen Innovationsförderung sind nicht sinnvoll.

Eine Regionalisierung der Innovationspolitik bietet gegenüber einer Förderung nach dem „Gießkannenprinzip“ den Vorteil, dass die räumliche Dimension von Innovationsprozessen und die spezifischen regionalen Gegebenheiten Berücksichtigung finden. Die lokalen Institutionen und Akteure sollten dabei möglichst von vorneherein in die Ausgestaltung innovationspolitischer Maßnahmen einbezogen werden, um deren „Vor-Ort“ Expertise für die Innovationsförderstrategie zu nutzen. Problematisch ist die bestehende Tendenz, dass die regionalen Entwicklungsstrategien oftmals auf die Förderung ähnlicher Hochtechnologiefelder abzielen, wie zum Beispiel Biotechnologie und Informationstechnologie. Dies zeigt, dass den regionalen ‚Begabungen’ noch zu wenig Rechnung getragen wird.

Projekt- bzw. Ideenwettbewerbe zwischen den Regionen sind vielversprechende Instrumente, um zu einer erfolgreichen regionalisierten Innovationspolitik zu gelangen. Wichtig ist dabei insbesondere die Stärkung der Lern- und Anpassungsfähigkeit des regionalen Innovationssystems.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Königin-Luise-Str. 5, 14195 Berlin Telefon: 030/89789-0, Telefax: 030/89789-200

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