Pressemitteilung | Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv)

Internationaler Tag der Demokratie: Demokratie braucht Bibliotheken

(Berlin) - Heute findet der Internationale Tag der Demokratie statt, der 2007 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde. Weltweit machen Veranstaltungen und Aktionen, u.a. in Bibliotheken, deutlich, dass Informationszugang, freie Meinungsbildung und gesellschaftliche Teilhabe Grundpfeiler einer demokratischen Gesellschaft sind.

Bibliotheken leisten hierzu einen zentralen Beitrag. Als öffentliche Orte des freien Zugangs zu Wissen ermöglichen sie allen Menschen – unabhängig von Herkunft, Alter, Bildung oder sozialem Status – den Zugang zu Information und Bildung. Sie sind Orte der Begegnung, der Diskussion und des lebenslangen Lernens.

„Eine funktionierende Demokratie braucht Menschen, die Zugang zu verlässlichen Informationen haben. Bibliotheken schaffen Grundlagen dafür, dass Bürger*innen an politischen und gesellschaftlichen Diskursen informiert teilhaben können“, so Antje Theise, Bundesvorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv).

Gerade in Zeiten zunehmender Infragestellung von gesicherten Fakten und gezielten Desinformationen kommt Bibliotheken eine besondere Rolle zu. Sie fördern Informations- und Medienkompetenz, schaffen vertrauenswürdige Räume und machen unterschiedliche Perspektiven sichtbar.

Mit Blick auf internationale Entwicklungen betont Antje Theise: „Mit Sorge beobachten wir die Entwicklungen in den USA, wo die Arbeit von Bibliotheksmitarbeitenden eingeschränkt und Bücher aus Bibliotheken verbannt werden. Will man die Demokratie verteidigen, muss man die Unabhängigkeit von Bibliotheken verteidigen. Auch daran möchten wir am Internationalen Tag der Demokratie erinnern.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv), Kristin Bäßler, Leiter(in) Kommunikation, Presse und Medien, Fritschestr. 27-28, 10585 Berlin, Telefon: 030 644989910

NEWS TEILEN: