Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Investitionen in Fachkräfte steigen

(Bonn) - Investitionen in Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter werden weiter zunehmen. Darin sind sich so gut wie alle Teilnehmer der Studie "Kfz-Gewerbe 2025plus" einig (98 Prozent / Vorjahr 91 Prozent). Gemeinsam mit der Kölner Unternehmensberatung BBE Automotive befragt der ZDK derzeit Autohäuser und Werkstätten nach künftigen Chancen und Aufgaben im Automobilgeschäft. Die Gesamtergebnisse der Studie werden auf dem 7. Mannheimer CarCamp am 21. September vorgestellt.

Rund die Hälfte der befragen Unternehmer und Führungskräfte fühlen sich beim Thema Fachkräfte schon heute gut für künftige Herausforderungen gerüstet (Autohäuser 52 Prozent, freie Kfz-Werkstätten 40 Prozent). "Wir werden auch in Zukunft keinen gravierenden Fachkräftemangel haben, wenn wir weiter auf dem bisherigen Niveau ausbilden", schätzt ZDK-Geschäftsführerin Birgit Behrens die Lage ein. Die Ausbildungszahlen entwickelten sich seit Jahren positiv, aber auch die Weiterbildung werde noch wichtiger. Angesichts des immer komplexeren Produkts Automobil, zunehmend digitaler Geschäfteprozesse und neuer Mobilitätskonzepte werde die Zahl der benötigten Fachkräfte steigen. "Und sie müssen künftig höher qualifiziert sein."

Das bestätigen erste Zwischenergebnisse der Studie: Vor allem bei den Feldern "neue Fahrzeug-Technologien" und "Digitalisierung" sehen die Betriebe einen erhöhten Qualifizierungsbedarf: Ein Viertel schätzen die eigenen Mitarbeiter für neue Technologien ausreichend befähigt, bei der Digitalisierung geben dies 18 Prozent an. Bei der Suche nach Mitarbeitern stehen Arbeitsagenturen an erster Stelle (rund 80 Prozent). Der Stellenwert der Online-Kanäle wächst vor allem bei der Suche nach Auszubildenden: Hier stehen Print- und Facebook-Anzeigen gleichauf (57 Prozent). Bei der Fachkräfte-Suche setzen 51 Prozent auf klassische Anzeigen, 47 Prozent auf Facebook und über zwanzig Prozent auf andere Social-Media-Kanäle wie Instagram.

Auf Autohäuser und Werkstätten in Deutschland kommen vielfältige Herausforderungen zu - neue Fahrzeugtechnologien, Digitalisierung, Suche nach Fachkräften, Marktkonsolidierung und unsichere Geschäftsmodelle. Diese und weitere Zukunftsthemen sind Bestandteil der Studie "Kfz-Gewerbe 2025plus", die noch bis zum 14. September läuft. Deren Ergebnisse werden auf dem CarCamp in Mannheim vorgestellt, diskutiert und gegebenenfalls den Ausschlag für einzelne Arbeitsgruppen geben. Die Teilnahme an der Online-Befragung und die Anmeldung für die kostenfreie Tagung der Autobranche erfolgen unter https://www.carcamp.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Claudia Weiler, PR-Referentin Franz-Lohe-Str. 21, 53129 Bonn Telefon: (0228) 91270, Fax: (0228) 9127150

(ks)

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