Investment-Sparpläne zahlen sich für Anleger aus / Beachtliche Wertsteigerungen mit regelmäßigem Aktienfondssparen
(Frankfurt am Main) - Wer regelmäßig Investmentfonds erwirbt, wird mit langfristig guten Wertentwicklungen belohnt. Wie die jüngste Sparplan-Statistik des BVI Bundesverband Deutscher Investment-Gesellschaften e.V. per 30. Juni 2000 für Zeiträume zwischen 10 und 35 Jahren zeigt, erzielten Sparer in Aktienfonds regelmäßig durchschnittliche jährliche Wertsteigerungen von mehr als zehn Prozent. Aber auch kursstabilere Fondstypen, wie beispielsweise Ren-tenfonds oder Offene Immobilienfonds, boten eine lohnende Anlagemöglichkeit.
Die Ergebnisse der Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland bestätigen erneut, dass die Substanzwertanlage ein ideales Mittel für die Altersvorsorge ist. In den untersuchten Zeiträumen von zehn, 15, 20, 25, 30 und 35 Jahren lag die durchschnittliche jährliche Wertsteigerung dieser Fonds zwischen 11,4 (35 Jahre) und 18 Prozent (zehn Jahre). Ein monatlicher Anlagebetrag im Wert von 50 Euro führte in den vergangenen 30 Jahren zu einem Vermögen von im Schnitt 166.161 Euro (Summe der eingezahlten Beträge: 18.000 Euro; durchschnittliche Verzinsung 12,4 Prozent p.a.).
Am Ende des Ansparzeitraumes kann der Anleger mit Hilfe eines individuellen Auszahlplanes ein Zusatzeinkommen im Alter erhalten. Unterstellt man eine zukünftige Verzinsung seines Kapitals von sechs Prozent, so ermöglicht das im vorgenannten Beispiel angesammelte Vermögen von 166.161 Euro ein monatliches Einkommen von rund 805 Euro und das Kapital bliebe erhalten. Bei Kapital-verzehr über 20 Jahre ergibt sich ein Betrag von 1.169 Euro pro Monat.
Eine beeindruckende Performance lieferten auch Sparpläne mit europaweit investierenden Aktien-fonds. Die jährlichen Wertsteigerungen lagen im Schnitt je nach Ansparzeitraum zwischen 11,3 (35 Jahre) und 18 Prozent (zehn Jahre). Aktien-fonds mit internationalem Anlageschwerpunkt erreichten durchschnittliche Wertzuwächse zwischen 10,5 (35 Jahre) und 17,1 Prozent (10 Jahre).
Der BVI betont, dass auch unabhängig von der augenblicklich guten Kapitalmarktphase Fonds mit einem hohen Aktienanteil besonders für den Aufbau einer zusätzlichen privaten Vorsorge geeignet seien. Einer Untersuchung zufolge haben alle Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland bei allen seit 1987 endenden Aktienfonds-Sparplänen (56 geprüfte Zeiträume) mindestens die eingezahlten Beträge erwirtschaftet. Jeder einzelne Fonds (auch der schlechteste) habe eine positive Verzinsung erwirtschaftet, die im Schnitt häufig zweistellig war.
Anleger, die sich für die relativ wertstabilen Ren-tenfonds entschieden haben, erzielten ebenfalls ansprechende Ergebnisse. Dabei hinterlässt das seit einigen Jahren unterdurchschnittliche Zinsniveau inzwischen Spuren. Rentenfonds mit Anlageschwerpunkt Euro (deutsche Emittenten) ver-zeichneten in den untersuchten Zeiträumen Zuwächse zwischen 5,4 (zehn Jahre) und 7 Prozent (30 Jahre) pro Jahr. International investierende Rentenfonds erreichten aufgrund des meist höheren ausländischen Zinsniveaus und der Chance auf Währungsgewinne regelmäßig höhere Renditen. Diese lagen zwischen 7,5 (10 Jahre) und 8,2 Prozent (30 Jahre).
Die Manager von gemischten Fonds investieren je nach Einschätzung der weiteren Börsenentwicklung in Dividenden- und Rentenpapiere. Dabei profitierte diese Fondsgattung von der Blütephase der Aktienmärkte. So lagen beispielsweise gemischte Fonds mit internationalem Anlageschwerpunkt je nach Ansparzeitraum im Schnitt zwischen 12 (25 Jahre) und 13,6 Prozent (zehn Jahre).
Für Anleger, die einer stetigen und stabilen Wertentwicklung und zugleich eine Investition in Immobilien bevorzugen, bieten Offene Immobilienfonds eine adäquate Form der Anlage. Je nach Betrachtungszeitraum erreichten sie eine durchschnittliche jährliche Wertsteigerung zwischen 4,3 (zehn Jahre) und 5,8 Prozent (25 Jahre). Die Nachsteuer-Betrachtung der Ergebnisse erhöht die Attraktivität dieser Anlageform, da ein großer Teil der Wertzuwächse wie auch bei Aktienfonds steuerfrei ist.
Einen neuen Rekord melden die deutschen Kapitalanlagegesellschaften bei der Zahl der verwal-teten VL-Depots: Mitte 2000 legen fast 4,3 Millionen Arbeitnehmer ihre vermögenswirksamen Leistungen in Aktienfonds an. Damit hat sich die Zahl der VL-Aktien-fondssparer innerhalb von nur eineinhalb Jahren verdoppelt. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes bauen sich damit etwa 13 Prozent der Erwerbstätigen (ohne Selbständige) mittels der VL-Anlage ein Vermögen auf.
Quelle und Kontaktadresse:
BVI Bundesverband Deutscher Investment-Gesellschaften e.V. (BVI)
Eschenheimer Anlage 28, 60318 Frankfurt
Telefon: 069/1540900
Telefax: 069/5971406