Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.
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IVD rät zum gründlichen Wintercheck für Haus und Garten / Kleinere Schäden sofort beheben, um teuere Folgekosten auszuschließen / Für gefährliche und aufwendige Arbeiten einen Fachmann heranziehen / Zweifach-Verglasung spart dauerhaft Energie

(Berlin) – Immobilienbesitzer sollten ihr Haus einem gründlichen Wintercheck unterziehen. Dazu rät der Immobilienverband Deutschland (IVD). „Kleinere Schäden wie Risse in der Hauswand oder undichte Stellen an Türen und Fenstern können leicht behoben werden. Auf der anderen Seite können sie auch zu größeren Schäden an der Immobilie oder zu Energieverschwendung führen, wenn dies unterlassen wird – und das kann dann sehr teuer werden“, warnt Johannes-Peter Henningsen, Präsident des IVD. So kann durch kleine Risse oder undichte Stellen dauerhaft Feuchtigkeit in die Wand eindringen und die Bausubstanz angreifen.

Dächer von Laub befreien und Dämmung isolieren
Besondere Aufmerksamkeit sollten Immobilienbesitzer dem Dach widmen, auf das Regen, Sturm und Schneelast stark einwirken. „Im ersten Schritt sollten sie die Dachrinnen gründlich reinigen und von Laub, Zweigen und anderem Unrat befreien, um Staunässe zu verhindern“, sagt Henningsen. „Wer dies unterlässt, riskiert, dass das Wasser überläuft und es zu Putzschäden bis hin zu Schimmel an der Wand kommt.“

Besitzer von Flachdachhäusern sind gut beraten, aus dem gleichen Grund auch die Dachgullys vom Herbstlaub zu befreien. „Des weiteren sollte immer sichergestellt sein, dass das Dach – auch das von Garagen oder weiteren Nebengebäuden – völlig dicht ist und dass die Dämmung einwandfrei funktioniert. „Eine defekte Dämmung ist bei einem Steildach schwieriger zu reparieren als bei einem Flachdach. Ratsam ist die Nachisolierung aber in jedem Fall. Zu empfehlen ist sie insbesondere bei älteren Dächern“, so Henningsen.

Für solche komplizierten wie auch für besonders umfangreiche oder gefährliche Aufgaben empfiehlt der IVD, einen Fachmann heranzuziehen. Neben aufwendigen Dachreparaturen zählen zu diesen Aufgaben beispielsweise die jährliche Wartung der Heizungsanlage oder das großflächige Verputzen von Wänden. „Die Beauftragung einer Fachfirma ist eine Investition, die sich langfristig lohnt, weil man so teuren Folgeschäden entgeht“, sagt Henningsen.

Risse in Wänden und Fugen verputzen
Wände, Decken und Böden sollten nicht nur von außen, sondern auch von innen überprüft werden, ob sie einwandfrei sind, oder ob sie Risse oder Spalten aufweisen, in die Kälte oder Feuchtigkeit hineinziehen können. „Sind die Spalten zu groß, müssen die Arbeiten von einer Fachfirma vorgenommen werden“, rät der Berliner Rechtsanwalt und Hausverwalter Ulrich Löhlein. Kleine Risse im Putz kann der Vermieter dagegen problemlos selbst verfugen. „Schadstellen im Mauerwerk sollten in jedem Fall schnellstmöglich beseitigt werden, denn durch Lecks sinkt die Wohnqualität in der kalten Jahreszeit erheblich – und die Heizkosten steigen an“, gibt Löhlein zu bedenken. Eine Schwachstelle sind oftmals die Fugen zwischen Fensterrahmen und Mauerwerk. Besonders hier können Kälte und Feuchtigkeit hineinziehen und zu Schimmelbildung führen. Auch hier ist die Abdichtung einem Fachmann zu überlassen damit keine Wärmebrücken entstehen.

Fenster und Türen justieren und abdichten
Eine weitere große Heizkostenfalle sind undichte Fenster und Türen. Auch durch einen Spalt unter der Tür oder im Bereich der Fenster kann die warme Heizungsluft entweichen bzw. kalte Außenluft hereinziehen. „Alles, was Fenster und Türen dämmt, spart Heizkosten“, informiert Löhlein. Abdichtungsleisten, etwa mit kleinen Bürsten, oder einfache Türvorleger können leicht Abhilfe schaffen. Bei undichten Fenstern reicht es manchmal schon, die porös gewordene Gummilippe zu ersetzen. Löhlein rät zudem: „Um auf Dauer Energie zu sparen, sollten Fenster mit Einfachverglasung durch Fenster mit Zweifach-Verglasung ersetzt werden“.

Auch das regelmäßige Einfetten aller beweglichen Teile an Fenstern und Türen erspart manche Reparatur. „Das Fetten erleichtert das Öffnen von Fenstern und Türen und verhindert, dass sie sich aufgrund schwerer Beweglichkeit verziehen“, erläutert Löhlein. Einmal im Jahr ein Tropfen pro Scharnier oder Griff genügt dabei in der Regel. Haben sich Fenster doch verzogen, reicht es manchmal, die Scharniere nachzuspannen. Ansonsten müssen die Fensterrahmen von einem Tischler nachgearbeitet werden, damit größere Schäden verhindert werden.

Sehr wichtig ist der jährliche Check der Heizungsanlage. Diese sollte mindestens einmal im Jahr von einem Fachmann gewartet werden. „Hausbesitzer selbst sollten regelmäßig kontrollieren, ob die Heizkörper ordnungsgemäß funktionieren“, so Löhlein. Rostspuren geben Hinweise auf undichte Stellen.

Einfrieren der Wasserleitungen im Außenbereich verhindern
Wird der Garten durch ein externes Pumpensystem mit Wasser versorgt, ist dieses winterfest zu machen. Dabei muss die Pumpe nicht unbedingt abmontiert werden, eine Entleerung genügt, damit sie bei Frost keinen Schaden nimmt. „Auch die Außenrohrleitungen, die an die externe Pumpen angeschlossen sind, müssen entleert werden, um zu verhindern, dass verbliebenes Wasser in diesen Leitungen gefriert und sie zum Platzen bringt. Um ein Einfrieren auch der außen befindlichen Wasserhähne zu verhindern, sollten diese abgedreht und die Ventile neu abgedichtet werden“, empfiehlt Löhlein. Regentonnen sollten ausgekippt werden.

Gartenschläuche sollten aufgewickelt und den Winter über in einem Geräteschuppen, im Keller oder in der Garage gelagert werden. Auch die Gartengeräte sollten witterungsgeschützt überwintern. „Und wer jetzt schon die erforderlichen Wartungsarbeiten an seinen Gartengeräten vornimmt, hat sie im Frühjahr sofort einsatzbereit“, sagt Henningsen.

Quelle und Kontaktadresse:
IVD Immobilienverband Deutschland, (ehemals Verband Deutscher Makler für Grundbesitz, Hausverwaltung und Finanzierungen e.V. (VDM)) Jürgen Michael Schick, Pressesprecher, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 38302528, Telefax: (030) 38302529

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