Pressemitteilung | BUND e.V. - Bundesverband - Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland

Jahresbericht 2020 / Trotz Corona: BUND erneut mit Zuwachs

(Berlin) - Umwelt- und Naturschutz bewegen die Menschen auch während der Corona-Pandemie. Das belegen erneut die positiven Zahlen für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Im vergangenen Jahr schlossen sich dem BUND zum wiederholten Male mehr Menschen an: Ende 2020 waren es mehr als 664.000. Das ist ein Zuwachs um zwei Prozent (rund 13.000), wie der Jahresbericht 2020 zeigt.

Olaf Bandt, BUND-Vorsitzender: "Die Corona-Pandemie hat den Menschen ihre Verwundbarkeit vor Augen geführt. Klima- und Biodiversitätskrise, Umweltzerstörung und die Übernutzung unserer Ressourcen sind schleichende, aber verheerende Bedrohungen unserer Existenz. Das Bewusstsein wächst, dass wir mit unserem Lebensstil und unserer Wirtschaftsweise unsere Zukunft aufs Spiel setzen. Wir brauchen einen umfassenden sozial-ökologischen Wandel. Gerade im Wahljahr wollen wir mit unseren Forderungen mehr politisches Gehör finden. Mit 664.000 Menschen im BUND fordern wir eine echte Verkehrs-, Agrar- und Ressourcenwende in Deutschland."

Weit mehr als eine halbe Millionen Menschen sind eine starke Gemeinschaft und eine laute politische Stimme. Trotz Corona haben Mitglieder, Spenderinnen und Spender dem Verband die Treue gehalten und sich für Umwelt- und Naturschutz engagiert. Die Erfolge des Verbands sind ein Verdienst des Haupt- und Ehrenamts. Rund 30.000 Unterstützerinnen und Unterstützer sind ehrenamtlich im BUND aktiv.

Bandt: "Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitstreitende haben bundesweit in kleinen und großen Naturschutzprojekten, in Nationalparkhäusern und Umweltbildungseinrichtungen trotz Pandemie keine Pause eingelegt, sondern ihre Arbeit fortgesetzt. Der BUND lebt von diesem Engagement Tausender für Natur- und Umweltschutz. Dank der vielen Menschen im Verband, getragen von der wertvollen Unterstützung von Mitgliedern, Spenderinnen und Spendern ist der BUND gut durch das Jahr 2020 gekommen und konnte entschlossen für Klimaschutz und Artenvielfalt eintreten. Das erfüllt uns mit Dankbarkeit und lässt uns mit Zuversicht vorausblicken."

Großmobilisierungen, Mitmachaktionen, Führungen in der Natur - der Jahresbericht 2020 wartet trotz Corona mit einer Reihe beeindruckender Erfolge und Aktionen auf. Eine Auswahl:

- "Wir haben es satt": Die Demo fand Mitte Januar mit 27.000 Teilnehmenden noch unter gewohnten Bedingungen und mit großer BUND-Beteiligung statt.
- Dann verlagerten sich die Aktivitäten wegen Corona über Monate ins Digitale: Der globale Klimastreik hatte seine Premiere im Netz - mit großem Engagement der BUNDjugend.
- Ein weiterer digitaler Höhepunkt war die #BUNDdebatte mit politischer Prominenz zum sozial-ökologischen Wandel.
- Trotz Corona-bedingter Einschränkungen setzte der BUND auch 2020 kraftvolle politische Zeichen: sei es gegen Kohlestrom wie beim Protest gegen das Kraftwerk Datteln 4 oder gegen neue, überflüssige Autobahnen wie die A49 durch den Dannenröder Wald.
- Ein Glanzlicht der Naturschutzarbeit wurde an der Elbe gesetzt: Nach dem Abschluss des Projektes Hohe Garbe, das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert wird, kann sich der dortige Auenwald wieder zu einer echten Wildnis entwickeln.
- An einem weiteren Großprojekt, dem Grünen Band, wurde im 30. Jahr der deutschen Einheit das achtjährige Projekt "Lückenschluss" vollendet. Ziel ist die Nominierung dieses einzigartigen Biotopverbunds als UNESCO-Welt- und Kulturerbe.

Der BUND in Zahlen:

Unterstützer*innen (Mitglieder und Spender*innen) des BUND:
2018: 626.000
2019: + 25.000 auf über 651.000
2020: + 13.000 auf über 664.000

Auch die BUNDjugend wächst: Zum Stichtag 31.12.2020 waren mehr als 84.000 junge Menschen bis 27 Jahre Mitglied im Jugendverband (Vorjahreszeitpunkt: 83.255). Mitglieder bis 27 Jahre sind automatisch in der BUNDjugend und in der Gesamtzahl der 664.000 Unterstützer*innen erfasst.

Mehr Informationen:

Den BUND-Jahresbericht 2020 finden Sie unter: www.bund.net/jahresbericht

Quelle und Kontaktadresse:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) Pressestelle Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin Telefon: (030) 275864-0, Fax: (030) 275864-40

(mj)

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