Pressemitteilung | VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

Jahresbilanz 2021: VIER PFOTEN im Kampf für mehr Tierschutz

(Hamburg) - Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN blickt auf ein weiteres erfolgreiches Jahr im Kampf für mehr Tierschutz weltweit zurück. Trotz der anhaltenden Corona-Beschränkungen konnten Tausende Tiere vor Ausbeutung, Missbrauch und dem sicheren Tod gerettet werden. Insgesamt vierzehn Bären und zwölf Großkatzen fanden in den weltweiten Tierschutzzentren ein neues, artgemäßes Zuhause. In einer historischen Vereinbarung mit der vietnamesischen Stadt Hoi An konnte der Handel mit Hunde- und Katzenfleisch beendet werden und bei internationalen Gipfeltreffen konnte VIER PFOTEN als starker Partner gegen Massentierhaltung und Langzeittransporte von Tieren aus der Landwirtschaft auftreten. "Tierschutz weltweit wird 2022 wichtiger denn je, für uns Menschen, für die Tiere und für unsere Umwelt", so der VIER PFOTEN Vorstandsvorsitzende Josef Pfabigan, der zum Jahreswechsel nochmals eindringlich auf den immer deutlicheren Zusammenhang zwischen Tierwohl und Pandemien sowie dem Klimawandel hinweist.

"2021 war ein herausforderndes zweites Jahr der Pandemie, aber wir sind stolz auf all die großartigen Erfolge für die Tiere, die wir dennoch erreichen konnten. Für uns bei VIER PFOTEN wird auch das nächste Jahr wieder ganz im Zeichen von Tierschutz weltweit stehen, denn noch nie waren die Verflechtungen zwischen Tierwohl, Pandemien und der Klimakrise so offensichtlich wie heute. Ich möchte mich ganz herzlich bei den Millionen Unterstützer:innen bedanken, die einen großartigen Beitrag zu unseren Erfolgen 2021 geleistet haben. Sie sind unglaublich wichtig für VIER PFOTEN und die Tiere. Dankeschön."

Zukunftsweisende Studie, die alarmiert

Mit der Veröffentlichung einer Zukunftsstudie zur Pandemieprävention, an der dreißig renommierte Expert:innen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen beteiligt waren, machte VIER PFOTEN 2021 deutlich, dass der Zusammenhang zwischen dem Einfluss von Tierschutz auf Pandemien nach wie vor alarmierend unterschätzt wird.

"COVID-19 hat unser aller Leben stark geprägt: Bislang werden jedoch nur die Symptome der Pandemie bekämpft, anstatt die Ursachen anzugehen. Laut wissenschaftlichen Studien werden drei von vier weltweiten Infektionskrankheiten von Tieren auf Menschen übertragen, sind also sogenannte Zoonosen. Brutstätten für Viren sind dabei vor allem Lebendtiermärkte, Pelztierfarmen und Massentierhaltung. Die Entscheidung der Mitgliedsländer der Weltgesundheitsorganisation (WHO), grünes Licht für vorbeugende Maßnahmen und eine koordinierte, globale Reaktion auf aktuelle und künftige Pandemien zu geben, ist eine Chance, die langfristige Auswirkungen haben muss. Wir müssen erkennen, dass es eine unbestreitbare gegenseitige Abhängigkeit zwischen Menschen, Tieren und der Umwelt gibt; dies ist der Schlüssel zum Schutz der globalen Gesundheit und zur Verbesserung des Lebens so vieler Tiere", so Pfabigan.

Großer Erfolg im Kampf gegen Hunde- und Katzenfleisch in Südostasien

VIER PFOTEN konnte in Kambodscha einen Schlachthof schließen, in dem über eine Million Hunde getötet wurden, und so weitere Artgenossen vor dem gleichen Schicksal bewahren. Darüber hinaus hat VIER PFOTEN in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden dazu beigetragen, die erste hunde- und katzenfleischfreie Stadt in Vietnam, Hoi An, einzuführen und damit einen historischen Moment in der Region zu schaffen. Die unhygienischen Bedingungen in und um Schlachthäuser und Lebendtiermärkte, auf denen viele verschiedene Tierarten in Käfigen gehalten und nebeneinander getötet werden, bilden den perfekten Nährboden für neue und tödliche Zoonosen wie das Coronavirus. Der ausufernde Handel und die Märkte für lebende Tiere sind tickende Zeitbomben und VIER PFOTEN wird weiter dafür kämpfen, sie zu beenden.

Zahlreiche Neuzugänge in den VIER PFOTEN Tierschutzzentren

Jede Wildtierrettung hängt von einer guten Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden und einer komplizierten Logistik ab, insbesondere während einer globalen Pandemie. Dank der Expertise des internationalen VIER PFOTEN Teams konnten vierzehn Bären und zwölf Großkatzen ein neues, artgemäßes Zuhause finden.

"Alle Tiere, die wir in unseren Tierschutzzentren versorgen, stehen stellvertretend für die Tausenden von leidenden Tieren. Mit jedem geretteten Tier und mit jeder gesetzlichen Verbesserung im Tierschutz kommen wir unserer Vision - einer Welt, in der Menschen Tieren mit Respekt, Empathie und Verständnis begegnen - einen Schritt näher. VIER PFOTEN wird sich an vorderster Front weltweit dafür einsetzen, Tierleid aufzudecken und so Lösungen für zahlreiche Tiere finden. Ein besonderer Dank an dieser Stelle gilt den knapp 350.000 Gästen, die in diesem Jahr trotz der Pandemie unsere 13 Tierschutzzentren besucht haben", so Pfabigan. VIER PFOTEN kümmert sich derzeit um über 350 gerettete Wildtiere. Mehr als 600 Mitarbeiter:innen bemühen sich täglich darum, Tieren künftig ein besseres Leben zu ermöglichen.

Quelle und Kontaktadresse:
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz Susanne von Pölnitz, Pressesprecherin Schomburgstr. 120, 22767 Hamburg Telefon: (040) 399249-0, Fax: (040) 399249-99

(sf)

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