Pressemitteilung | ADAC e.V. - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club

Jahresbilanz Kraftstoffpreisvergleich / Noch nie war Tanken teurer / ADAC: Autofahrer sollten Marktmacht nutzen

(München) - 2004 wird deutschen Autofahrern als Rekordjahr in Erinnerung bleiben, zumindest was die Preise für Benzin und Diesel angeht. Im Mai und dann noch einmal im August sowie im Oktober erreichten die Preise an den Tankstellen Höchstwerte. Wie die Jahresbilanz des ADAC Preisver-gleichs in 20 deutschen Großstädten zeigt, verspürten die Bewohner von Dortmund, Berlin und Bremen am wenigsten von der Verteuerung. Am stärksten getroffen hat es beim Super die Autofahrer in Magdeburg, Bielefeld und Kassel, beim Diesel die in Bielefeld, Kassel und Kiel.

Insgesamt reichten 2004 die Durchschnittspreise in den 20 Städten beim Super von 1,128 Euro bis 1,158 Euro, beim Diesel von 0,934 Euro bis 0,962 Euro. Im Jahr davor lagen die Preise rund 4 bis 5 Cent niedriger. Das billigste Super gab es mit 1,04 Euro im Februar in Berlin, Bremen und Saarbrücken, das teuerste im Oktober in Kassel für satte 1,239 Euro. Günstiges Diesel konnte man im Februar in Bremen tanken. Hier lag der Durchschnittspreis bei 82 Cent. Den absoluten Rekord erreichte Rostock im Oktober. Damals musste man dort für Diesel im Schnitt 1,084 Euro hinblättern.

Die Preisschwankungen innerhalb der einzelnen Städte zwischen dem teuersten und dem billigsten Monat waren 2004 deutlich größer als im Vorjahr. Den Vogel schoss dabei Bremen ab. Durften sich die Hanseaten im Februar noch über den günstigsten Dieselpreis in der Republik freuen, mussten sie im Oktober mit 1,062 Euro fast 25 Cent mehr pro Liter bezahlen.

Prognosen für das Jahr 2005 lassen sich nach Ansicht des ADAC nur sehr schwer erstellen. Dabei wird eine große Rolle spielen, wie sich Rohölpreis und Eurokurs entwickeln. Angesichts eines Steueranteils von über 80 Cent je Liter Benzin wird es jedoch bei einem hohen Gesamtniveau der Preise für Benzin und Diesel bleiben.

Unabhängig davon lohnt es sich für alle Autofahrer, beim Tanken Preise zu vergleichen. Die Devise heißt: "Volltanken, wo’s billig ist!". Ein solches Verhalten, konsequent umgesetzt, führt letztlich zu Preissenkungen, weil der Wettbewerb unter den Anbietern angekurbelt wird. Eine Entschei-dungshilfe für Verbraucher bietet der Club im Internet unter www.adac.de/Tanken an. Dort finden preisbewusste Autofahrer einen Online-Tankstellenvergleich.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC) Am Westpark 8, 81373 München Telefon: 089/76760, Telefax: 089/76762500

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