Jeder fünfte Selbständige sieht Existenz bedroht
(München) – 19 Prozent der Selbständigen befürchten gegenwärtig, ihr Geschäft aufgeben zu müssen. Das geht aus einer aktuellen ifo Umfrage hervor. Nahezu der Hälfte der Befragten fehlen die Aufträge: Im Oktober sagten das 46,6 Prozent, nach 43,6 Prozent im Juli und damit mehr als im Durchschnitt der Gesamtwirtschaft (36,9 Prozent*). „Der wirtschaftliche Druck auf Selbständige ist weiterhin hoch“, sagt ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. „Viele Unternehmen halten sich wegen der unsicheren Lage mit neuen Aufträgen zurück – auch die Konsumlaune der Verbraucher bleibt verhalten.“
Insgesamt hat sich das Geschäftsklima bei den Selbständigen und Kleinstunternehmen im Oktober eingetrübt. Der „Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex“ fiel auf minus 23,7 Punkte, nach minus 19,8 im September. „Viele Selbständige warten noch immer auf den erhofften wirtschaftlichen Aufschwung – das trübt die Stimmung“, so Demmelhuber. Das zeigt sich auch in der gestiegenen Unsicherheit: 33,7 Prozent der Befragten fällt es schwer, ihre eigene Geschäftsentwicklung vorherzusagen. Im September waren es 30,4 Prozent. Damit bleibt die Unsicherheit unter Selbständigen höher als in der Gesamtwirtschaft, wo der Wert im Oktober bei 22,6 Prozent lag.
Seit August 2021 berechnet das ifo Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Soloselbständige und Kleinstunternehmen (weniger als 9 Mitarbeiter*innen). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor.
* saisonbereinigt
Quelle und Kontaktadresse:
ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V., Carsten Matthäus, Pressesprecher(in), Poschingerstr. 5, 81679 München, Telefon: 089 92240
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