Job-Gipfel / Nicht zerreden / Jetzt handeln
(Berlin) - Das Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) hat in seiner Sitzung vom 14. April eine Resolution zur Umsetzung der Beschlüsse des Job-Gipfels beschlossen:
Seit dem Job-Gipfel am 17. März liegen die Vorschläge zur Ankurbelung der Wirtschaft und Belebung des Arbeitsmarktes auf dem Tisch: u. a. die Senkung der Körperschaftsteuer, eine verbesserte Anrechnung der Gewerbesteuer, Erbschaftsteuererleichterungen bei Betriebsübergaben.
Bund und Länder, Regierung und Opposition müssen diese Vorschläge schnell umsetzen und dürfen nicht taktieren. Es gilt, die beschlossenen Maßnahmen nicht zu zerreden, sondern jetzt zu handeln. Nur Taten schaffen Vertrauen.
Die Beschlüsse des Job-Gipfels sind zu ergänzen um eine kurzfristig wirkende Stimulierung der Nachfrage und des Konsums. Es macht wenig Sinn, über positive Entwicklungen in der Zukunft zu sprechen, wenn heute Aufträge und Kunden fehlen.
Dazu fordert das Handwerk:
1. Eine Ausweitung der steuerlich absetzbaren haushaltsnahen Dienstleistungen auf Renovierung und Instandsetzung. Das bekämpft wirkungsvoll Schwarzarbeit, schafft etwa 40.000 reguläre neue Jobs, finanziert sich zum großen Teil selbst und ist zudem schnell auf dem Verordnungswege umzusetzen ohne Gesetzgebung.
2. Die steuerliche Begünstigung reinvestierter Gewinne, um Zukunftsinvestitionen und die Bildung von Eigenkapital in den Betrieben zu erleichtern.
3. Die Umstellung von der Soll- zur Ist-Versteuerung zur Stärkung der betrieblichen Liquidität und zur Abfederung der Folgen einer schwachen Zahlungsmoral.
4. Mehr verfügbares Einkommen, mehr "Netto" der Bürger durch Reformen der sozialen Sicherungssysteme und eine drastische Absenkung der Lohnzusatzkosten.
Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)
Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin
Telefon: 030/20619-0, Telefax: 030/20619-460