Journalistendaten besser schützen
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert von den deutschen Sicherheitsbehörden, die Daten von Journalistinnen und Journalisten besser zu schützen. Der DJV reagiert damit auf Berichte, nach denen der kürzlich gefasste Tatverdächtige der NSU 2.0-Drohungen Adressdaten seiner Opfer durch Anrufe bei Polizeidienststellen erhalten haben soll. Morddrohungen und Hassmails erreichten Politiker, Journalisten und Künstler. "Wenn sich bewahrheiten sollte, dass fingierte Anrufe bei der Polizei ausgereicht haben, um die Kontaktdaten von besonders gefährdeten Personen zu erhalten, haben wir ein erhebliches Sicherheitsdefizit", sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Von den Innenministern der Länder erwartet Überall eine "ehrliche und schonungslose Aufklärung".
Der DJV-Vorsitzende erinnert in dem Zusammenhang daran, dass insbesondere die auf Recherchen im rechtsextremistischen Milieu spezialisierten Journalisten vom Schutz ihrer persönlichen Daten abhingen: "Solche Recherchen können lebensgefährlich sein." Die Sicherheitsbehörden müssten sich ihrer besonderen Verantwortung für diejenigen bewusst werden, die ins Visier von gewaltbereiten Straftätern gerieten.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV)
Pressestelle
Torstr. 49, 10119 Berlin
Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13
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