Junge Bauern erwarten Zeichen der Ermutigung und Perspektiven
(Münster) - Der Auftakt des Deutschen Bauerntages in Münster, zu dem vom 4. bis 8. Juli 2001 über 11.000 Bauern, Bäuerinnen und Landjugendliche kommen, wurde am 4. Juli 2001 von einer symbolischen Aktion der Landjugend aus dem Münsterland bestimmt. Vor Beginn der Präsidiumssitzung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zogen sie vor die Halle Münsterland mit Kälbern und Transparenten und ermutigten DBV-Präsident Gerd Sonnleitner und den Präsidenten des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, Franz-Josef Möllers, sich engagiert dafür einzusetzen, dass vom Deutschen Bauerntag die entscheidenden Signale zur Weiterentwicklung der Agrarpolitik und für die Zukunft ihrer Betriebe ausgehen wird. Auf den Transparenten forderten die Landjugendlichen zum Beispiel: Wir wollen eine Zukunft! Präsidenten Sonnleitner und Möllers: Kämpfen Sie für uns! - Deutsche Landwirtschaft im Rückwärtsgang - die Nachbarn geben Gas! - Mehr Schlag als Worte!
Der Berufsnachwuchs erklärte, er benötige verlässliche Perspektiven und dürfe nicht durch politische Fehlentscheidungen entmutigt werden. Die Bauern in Deutschland sähen ihre Zukunft in den globalisierten Märkten mit einer nachhaltig wirtschaftenden, den Tierschutz berücksichtigenden und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft. Die Landjugendlichen brachten rotbunte Kälber mit, die sie vor der Halle Münsterland auf Stroh aufstallten. Sie forderten die Politik auf, die Bauern nicht im Regen stehen zu lassen. Die Präsidenten Sonnleitner und Möllers, die die Kälber tränkten und fütterten, sagten den Landjugendlichen zu, ihre Forderungen bei der Arbeit des Bauerntages zu berücksichtigen. Am 5. Juli 2001 will die Mitgliederversammlung des DBV sein agrarpolitisches Zukunftsprogramm verabschieden.
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