Junge Unternehmer starten Anzeigenkampagne "Deutschland bewegen!" / BJU will mehr Leistung, mehr Bewegung, mehr Freiraum in Deutschland
(Berlin) - Der Bundesverband Junger Unternehmer (BJU) hat am 24. Juli eine Anzeigenkampagne unter dem Motto "Deutschland bewegen!" gestartet. "Mehr Leistung. Mehr Bewegung. Mehr Freiraum.", lautet die Kernbotschaft der jungen Unternehmer für Deutschland.
In der Anzeigenserie kritisiert der BJU die Halbherzigkeit der Reformen und nimmt den Titel der letzten Regierungserklärung von Gerhard Schröder aufs Korn. Im Anzeigentext heißt es: "Kanzler Schröder sagt: 'Deutschland bewegt sich'. Wir junge Unternehmer sehen immer noch zuviel Stillstand. Deutschland braucht mehr Freiraum für mehr Leistung." Dies, so kommentiert der BJU-Bundesvorsitzende Marcus Schneider, sehe man aktuell an der halbherzigen Gesundheitsreform.
Statt Models erscheinen auf den Motiven des BJU junge, untypische Unternehmer. Träger der Botschaft ist vor allem ein stark tätowierter Inhaber einer Tattoo-Studio-Kette, der auf einem Motorrad für mehr Leistung und mehr Freiraum wirbt. Die Anzeigenserie, bestehend aus vier Motiven, wurde heute im Handelsblatt gestartet und wird bis September wöchentlich im Handelsblatt fortgesetzt. Das Handelsblatt ist Medienpartner der Aktion. Daneben sollen die Anzeigen in regionalen Zeitungen adaptiert werden.
Unter dem Titel "Deutschland bewegen" hatte der BJU bereits vor Schröders Regierungserklärung ein Reformprogramm vorgelegt, das für mehr Bewegung in Deutschland sorgt. Darin fordern die jungen Unternehmer radikalere Reformen gerade auf dem Arbeitsmarkt und im Rentensystem.
Es sei ein gravierender Fehler, dass die Bundesregierung das Tarifrecht unangetastet lasse. Die Jungen Unternehmer wollen die Flächentarifverträge zurück drängen und Allgemeinverbindlicherklärungen abschaffen. "Der Markt muss auf dem Arbeitsmarkt Einzug halten", so Marcus Schneider. Der BJU fordert weiter den Verzicht auf jede Rentenerhöhung in den nächsten Jahren und eine entsprechende Maßnahme bei den Beamtenpensionen, um Spielraum für den Aufbau der notwendigen privaten Säule der Alterssicherung zu schaffen.
"Aber wir müssen auch bei lieb gewonnenen Schutzzäunen in der Wirtschaft aufräumen", betonte Marcus Schneider. Neben der Reform der Handwerksordnung müssten der Kammerzwang, die Honorarordnungen der freien Berufe und verbliebene Werbeverbote aufgehoben werden. "Die Politik darf sich nicht von gut organisierten Klientel-Interessen abschrecken lassen", so Marcus Schneider.
Der BJU vertritt rund 2.500 junge Unternehmer im Alter bis zu 40 Jahren. Sie führen in der Regel mittelständische Unternehmen zwischen 10 und 10.000 Mitarbeitern.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Junger Unternehmer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer e.V. ( BJU )
Reichsstr. 17, 14052 Berlin
Telefon: 030/300650, Telefax: 030/30065-490