Pressemitteilung | WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. (WVM)

Kaiserpfalz-Preis der Metallurgie geht an Wissenschaftler der TU Bergakademie Freiberg / Verfahren zum Recycling alter und neuer Bildschirme entwickelt

(Berlin/Goslar) - Der mit 50.000 Euro dotierte Kaiserpfalz-Preis der Metallurgie geht in diesem Jahr an ein Team um Professor Michael Stelter von der TU Bergakademie in Freiberg. Der Preis wurde in der Goslarer Kaiserpfalz vergeben.

Die Wissenschaftler haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Blei aus Bildröhrenglas zurückgewonnen werden kann. Außerdem ermöglicht es eine kombinierte Rückgewinnung von Indium, Zinn und weiteren Metallen aus modernen LCD-Flachbildschirmen. Produkte dieses Verfahrens sind ein marktfähiges Glas sowie die separate Rückgewinnung der Metalle, einschließlich der Edelmetalle aus den Bildschirmen.

Stelter bedankte sich im Namen der verschiedenen beteiligten Institute für den Preis. "Ohne interdisziplinäre Kooperation wäre das Projekt gar nicht möglich gewesen. Der Preis ist auch ein Anreiz für junge Leute, sich an solchen Projekten zu beteiligen."

In einer Festrede in der Kaiserpfalz hatte zuvor der FDP-Fraktionsvorsitzende im Niedersächsischen Landtag Christian Dürr nationale Alleingänge in der Energiepolitik kritisiert. "Wir brauchen einen europäischen Binnenmarkt für Energie. Jeder einzelne Haushalt hätte dadurch enorme Vorteile", sagte Dürr.

Der Kaiserpfalz-Preis wird seit 2008 im Rahmen des Tages der Metallurgie, dem Branchentreffen der Nichteisen-Metallindustrie, in Goslar verliehen. Ins Leben gerufen haben ihn die Gesellschaft der Metallurgen und Bergleute (GDMB) und die WirtschaftsVereinigung Metalle (WVM).

Quelle und Kontaktadresse:
WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. (WVM) Pressestelle Wallstr. 58/59, 10179 Berlin Telefon: (030) 726207100, Fax: (030) 726207198

(sy)

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