Pressemitteilung | VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Karrierekick Formula Student Germany / 2.600 Studenten starten durch

(Hockenheim) - Die Formula Student Germany bricht in diesem Jahr alle Rekorde. Rund 2.600 Studierende aus aller Welt kommen an den Hockenheimring, um Ihr Können mit selbstgebauten Rennwagen in zwei Wettbewerbsklassen unter Beweis zu stellen: bei der Formula Student Combustion (FSC) und der Formula Student Electric (FSE). Insgesamt 78 Teams geben beim traditionellen Wettbewerb mit Verbrennungsmotoren Gas. Daneben starten 30 Mannschaften mit reinen Elektromotoren in der FSE, die erst im vergangenen Jahr Prämiere feierte. Die Nachfrage nach Startplätzen war so groß, dass es in diesem Jahr doppelt so viele gibt. Neben deutschen nehmen nun auch Teams aus ganz Europa teil.

"Ziel der interdisziplinären Teams ist, über ein Jahr das beste Rennauto in den Bereichen Konstruktion, Rennleistung und Design zu entwickeln und es am Hockenheimring zu präsentieren. Sowohl an der Rückmeldung der Sponsoren als auch der Studierenden merken wir, wie wichtig der Transfer von Theorie in die Praxis ist", betonte Tim Hannig, Chairman der FSG. Nicht allein der schnellste Wagen gewinnt, sondern das beste Gesamtpaket. Ein überzeugendes Marketingkonzept und Treibstoffeffizienz sind dabei weitere wichtige Kriterien.

"Für uns als Ausrichter ist die Formula Student Germany ist ein enorm wichtiges Nachwuchsförderprojekt", bestätigte Volker Wanduch, stellvertretender VDI-Direktor und Leiter Technik & Wissenschaft. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Ingenieurlücke ihren historischen Höchststand erreicht hat: 76.600 Stellen konnten im Juli nicht besetzt werden. Vor allem werden Ingenieure im Bereich der Maschinen- und Fahrzeugbau gesucht: aktuell 31.600.

Die FSG bietet Automobilunternehmen die Möglichkeit, vor Ort Nachwuchskräfte kennenzulernen. Dies bestätigte Peter Langen, Bereichsleiter Antrieb bei BMW: "Bei der FSG werden von den Studenten Fähigkeiten und Schlüsselkompetenzen wie z.B. fächerübergreifendes Denken, wirtschaftliche Kenntnisse und Problemlösefähigkeit mit Begeisterung erlernt und erweitert - gerade auch im Bereich der Elektroantriebe. Solche Mitarbeiter suchen wir." Auch Volkswagen ist gespannt auf mitreißende Rennen und hochmotivierte Studierende. "Sie erwerben Qualifikationen, die für eine erfolgreiche Arbeit und Karriere in unserem Unternehmen wichtig sind - die Verbindung von theoretischem Wissen und Praxis, innovative Lösungsansätze, sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit. Hier vor Ort mit qualifizierten Talenten in den Dialog zu treten, ist für uns sehr wichtig. Einen gemeinsamen Nenner finden wir immer. Die Begeisterung für: Das Auto.", unterstreicht Thomas Lieber, Leiter Elektrotraktion bei Volkswagen.

Auch für Nutzfahrzeughersteller ist die Formula Student Germany von großem Interesse. MAN ist in diesem Jahr das erste Mal als Sponsor dabei und bereits jetzt überzeugt von dem Konzept. "Es ist unser Ziel, junge kreative Köpfe bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern. Die FSG bietet dafür die perfekte Plattform", sagte Stefan Knecht, Senior Vice President des Bereichs Engineering Truck & Cabin bei MAN Truck & Bus. Thomas Herzog hat als Teammitglied der FH Zwickau sowohl an der FSC als auch der FSE teilgenommen - zuletzt als wirtschaftlicher Projektleiter im WHZ Racing Team Electric, das auch in diesem Jahr wieder startet. "Im Team managt man in einem Jahr ein großes Projekt - mit allem, was dazu gehört.", so Herzog. "Die FSG ist ideal, um neben der Uni Praxiserfahrungen zu sammeln. Dadurch habe ich auch gute Kontakte zu Unternehmen knüpfen können, mit denen ich heute zusammenarbeite."

Es nehmen 22 Electric-Teams aus Deutschland teil, darunter von der RWTH Aachen, FH Köln, KIT Karlsruhe, TU München, Universität Stuttgart und FH Zwickau. Aus dem Ausland kommen neun Teams von Hochschulen u.a. aus Prag, Eindhoven, Stockholm, Madrid und Zürich. Beim FSC-Wettbewerb mit Verbrennungsmotoren starten 78 Teams aus rund 20 Ländern. Neben mehr als 40 Hochschulen aus Deutschland kommen Teams aus Spanien, Ägypten und Australien.

Zahlreiche Unternehmen aus der Automobil- und Zulieferindustrie sowie aus dem Motorsport unterstützen die FSG: Audi, Autodesk, BMW, Bosch, Brunel, Continental, Daimler, Dekra, Harting, Henkel, IAV, Mahle, MAN Truck & Bus, SKF, Tognum, VW und ZF.

Weitere Informationen: www.formulastudent.de

Quelle und Kontaktadresse:
VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle VDI-Platz 1, 40468 Düsseldorf Telefon: (0211) 6214-0, Telefax: (0211) 6214-575

(cl)

NEWS TEILEN: