Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

Kaufimpulse müssen schnell in der Breite wirken und zum Klimaschutz beitragen

(Bad Homburg) - Seit Beginn der Lockdown-Maßnahmen in Deutschland Mitte März sind die Pkw-Neuzulassungen um über die Hälfte zurückgegangen. Obwohl die Autohäuser wieder geöffnet haben, ist bisher keine nennenswerte Belebung des Automobilmarktes zu verzeichnen. Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller, betonte daher: "Kurzfristig wird ein automobiles Konjunkturprogramm unausweichlich sein, um Gefahren für Betriebe und Arbeitsplätze abzuwenden. Dabei müssen zwei Ziele erreicht werden: Die Maßnahmen müssen schnell wirken und volumenstarke Segmente erreichen. Außerdem sollten die Anreize weitere Impulse zur Anschaffung emissionsarmer Fahrzeuge setzen. Darüber hinaus sollte zügig entschieden werden. Eine andauernde Diskussion über mögliche Anreize, kann zu zusätzlicher Kaufzurückhaltung führen."

Die Internationalen Kraftfahrzeughersteller bringen daher ein Konzept in die Diskussion, das sowohl konjunkturpolitisch wirksam ist als auch zum Klimaschutz beiträgt. Es umfasst drei Säulen, die nebeneinanderstehen:

1 Um den Automobilmarkt schnell zu beleben und zur Verbesserung der Luftqualität sollen Neufahrzeuge aller Arten mit der saubersten Abgastechnologie* zeitlich befristet gefördert werden. Diese Maßnahme kann an den Austausch eines Altfahrzeugs mit hohen Emissionen gekoppelt sein.

2 Batterieelektrische Fahrzeuge (BEV), Plug-In-Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge, die den Umweltbonus erhalten, sollen mit einer Zusatzprämie noch stärker gefördert werden, um die CO2-Emissionen weiter zu senken. Dazu könnte der derzeit geltende Staatsanteil zeitweise verdoppelt werden.

3 Beim Umweltbonus soll zusätzlich eine weitere Kategorie für besonders emissionsarme Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß in der Größenordnung von 95g/km eingeführt werden.

Zirpel betonte weiter: "Ein klug gestaltetes Konjunkturprogramm sollte so schnell wie möglich Nachfrageimpulse für den Automobilmarkt geben und langfristig die Weichen für Investitionen in zukunftsfähige Technologien stellen."

* Bei Pkw: Euro6dTemp oder Euro6d, bei Lkw: EuroVI

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) Peter Mair, Leiter Politik, Presse, Öffentlichkeitsarbeit Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg Telefon: (06172) 98750, Fax: (06172) 987520

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