Pressemitteilung | Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)
Anzeige

KDFB-Bundesdelegiertenversammlung bekräftigt Haltung gegen Antisemitismus und für Solidarität

(Köln) - Auf der Bundesdelegiertenversammlung des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB), die am 25. und 26. Oktober 2025 in Nürnberg stattfand, fassten die Delegierten wichtige Beschlüsse zur Zukunft des Verbandes und zu aktuellen gesellschafts- und kirchenpolitischen Themen.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der mit großer Zustimmung verabschiedeten „Erklärung des KDFB gegen Antisemitismus und für Solidarität mit Jüdinnen und Juden in Deutschland“. Darin bekennt sich der Verband klar dazu, jüdisches Leben in Deutschland zu schützen und zu stärken. Er verurteilt jede Form von Antisemitismus. „Besonders wichtig ist uns, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland nicht für die politischen Entwicklungen im Nahen Osten verantwortlich gemacht werden dürfen. Jüdisches Leben soll ein sichtbarer und selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft bleiben“, so KDFB-Vizepräsidentin Ute Zeilmann. Der KDFB verpflichtet sich, sich dafür zu engagieren, dass die Erinnerung an die Shoah lebendig gehalten und an kommende Generationen weitergegeben wird.

Der Beschluss „Spirituelle Selbstbestimmung achten und fördern“ fordert die konsequente Förderung spiritueller Selbstbestimmung in Seelsorge und Ausbildung, um spirituellem Missbrauch entgegenzuwirken. Der Verband bestärkt darin seinen Anspruch, spirituelle Selbstbestimmung im eigenen Wirken zu achten und zu fördern, und mahnt die Kirche zu konkreten Maßnahmen – insbesondere in der Sakramentenvorbereitung und im Umgang mit Neuen Geistlichen Gemeinschaften.

Zudem spricht sich der KDFB mit dem Beschluss „Partizipation von Frauen in der Verkündigung durch die Taufbeauftragung fördern“ für eine stärkere Beteiligung von Frauen in der Leitung von Pfarreien sowie in der Verkündigung des Evangeliums in Wort und Sakrament aus. Dazu gehört ausdrücklich auch die Taufbeauftragung von Lai*innen.

In einem weiteren Beschluss begrüßt der KDFB die dringend notwendige Sozialstaatsreform und bekräftigt seine Forderung, dass die gesamte Mütterrente künftig aus Steuermitteln finanziert werden soll, um eine gerechte Finanzierungsbasis zu schaffen, an der alle Steuerzahler*innen beteiligt sind.
Auch personell stellte der Verband wichtige Weichen: Die Delegierten wählten Ulrike Gerdiken und Andrea Redding zu neuen Vizepräsidentinnen des KDFB. Mit drei Kandidatinnen für zwei Ämter zeigte sich ein lebendiger und zukunftsorientierter Verband, in dem Frauen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und den Verband weiterzuentwickeln. KDFB-Präsidentin Anja Karliczek erklärte: „Die große Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, zeigt die Lebendigkeit und Kraft unseres Verbandes. Frauen im KDFB bringen ihre Überzeugungen und ihren Gestaltungswillen ein. Vielfalt verstehen wir dabei als Stärke. Sie prägt unseren Verband und treibt seine Entwicklung voran.“

Quelle und Kontaktadresse:
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB), Hannah Ratermann, Referent(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kaesenstr. 18, 50677 Köln, Telefon: 0221 86092-0

Logo verbaende.com
NEWS TEILEN:

NEW BANNER - Position 4 - BOTTOM

Anzeige