Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

Kein Aktienverkauf an Berlusconi-Konzern MFE

(Berlin) – Der Deutsche Journalisten-Verband ruft die Anteilseigner an der Sendergruppe ProSiebenSat.1 dazu auf, ihre Aktien zu halten und nicht an Media for Europe (MFE) zu verkaufen. In diesen Tagen war die vom Berlusconi-Konzern MFE geplante Übernahme von
ProSiebenSat.1 zunächst gescheitert, weil der Konzern nur auf 43,6 Prozent der Aktien kam. Die Übernahmefrist wurde daraufhin bis zum 1.

September verlängert. „Die Aktionäre haben es in der Hand, die Arbeitsplätze bei dem Privatsenderverbund zu retten und einen Rechtsruck zu verhindern“, appelliert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. Er befürchtet, dass die rechtspopulistische Agenda der MFE- Medien im Fall einer Übernahme der deutschen Sendergruppe übergestülpt wird. Beuster: „Wir brauchen mehr Journalismus und nicht mehr Agitation.“

Sollte es doch zu der Übernahme kommen, müsse Kulturstaatsminister Wolfram Weimer schnellstens seine Ankündigung wahrmachen, das Gespräch mit MFE-Chef Pier Silvio Berlusconi zu suchen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle, Hendrik Zörner, Pressesprecher(in), Torstr. 49, 10119 Berlin, Telefon: 030 7262792-0

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