Pressemitteilung | Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt)

Kein Mangel an Tierärztinnen und Tierärzten in Bielefeld!

(Frankfurt am Main) - Das Thema "Der Notfallpatient" zog: Mit mehr als 1165 tierärztlichen Teilnehmenden sorgte die bpt-INTENSIV Kleintiertagung vom 27. bis 30. April wieder einmal für eine kurzfristige Tierarztschwemme in Bielefeld. Hinzu kamen 282 Tiermedizinische Fachangestellte und 71 Ausstellerfirmen.

"Wir freuen uns sehr, dass wir in Bielefeld mit dem zweitbesten Kongressergebnis in der 30jährigen Kongressgeschichte wieder voll durchgestartet sind und die Teilnehmerzahlen endlich wieder Vor-Corona-Niveau erreicht haben", sagte bpt-Präsident Dr. Siegfried Moder. "Noch erfreulicher ist," so Moder "dass die meisten Teilnehmenden, trotz Online-Angebot, vor Ort waren und sich im persönlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen und Expertinnen und Experten fortgebildet haben".

Thema Tierärztemangel unumgänglich

Trotz der erfreulichen Zahlen und allerbester Kongressstimmung war deutlich zu spüren, wie belastend das Thema "Tierärztemangel" für Praxisinhaber/-innen und Angestellte ist. Ob in den Gesprächen auf der gut besuchten Fachmesse oder bei der berufspolitischen Veranstaltung am Samstagabend zum Thema "Notfallpatient Notdienst?" - immer wieder wurde über Ursachen und Lösungswege diskutiert, über intensiviertes Praxismanagement und neue Praxismodelle, über spezialisierte Praxen für Notdienste oder die Neuorganisation von Notdienstringen. Fazit: Es ist Zeit zu handeln. Gemeinsam packt die Tierärzteschaft an und wird kreativ, um Dienste zu besetzen, gesetzliche Regelungen einzuhalten und Tierärztinnen und Tierärzten ein gutes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Keine Lücken in der Therapie von Notfallpatienten

In den spannenden Fachvorträgen und Fallbeispielen wurde der Notfallpatient aus allen Perspektiven lückenlos beleuchtet. Erstklassige Referenten wie die Notfallspezialistin PD Dr. Nadja Sigrist aus der Schweiz, Dr. Carsten Grußendorf aus Bramsche und Dr. Charlotte Schlüter aus Hofheim sorgten für Praxisnähe und Aktualität. Von der Patienten-Anmeldung, über die Kommunikation im Team und mit den Tierhaltenden bis hin zur Abrechnung ging es um das "Drumherum". Unter anderem mit FLUTD Katzen und Hunden mit Hämatemesis ging es um wichtige Aspekte wie Kalium-Natrium-Verhältnis und Infusions- oder Bluttransfusionsmethoden. Das Format 'Meet the Expert' kam bei seiner Premiere ebenso gut bei den Teilnehmenden an, wie die Vorstellung des neuen bpt-Qualitäts-Standards am bpt-Stand durch Dr. Bodo Kröll und Dr. Margret Prasse.

Mental Health beim Get Together

Bei all den ernsten Themen war auch für Entspannung gesorgt - mit einem rauschenden Fest im Stil der Achtziger Jahre feierte die Kongressgemeinde die gelungene Fortbildung. Mental Health ist kein Luxus! Und wie im zugehörigen und erstmals in Bielefeld angebotenen Mental Health-Vortrag gelernt, ist Entspannung ein wichtiges Werkzeug zur Burnout-Prävention.

"Ich bin begeistert, wie engagiert die Tierärztinnen und Tierärzte die aktuelle Situation anpacken!" sagte Präsident Dr. Moder zum Ende der bpt-INTENSIV. "Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr. Thema ist dann das von vielen Teilnehmenden immer wieder gewünschte "Der schweratmige Patient". 'Bielefeld' findet dann übrigens wieder wie gewohnt Ende Februar statt, vom 29. Februar bis 3. März."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) Dr. Ursula von Einem, Referatsleiterin externe Kommunikation Hahnstr. 70, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6698180, Fax: (069) 6668170

(mw)

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