Kein Mut zu radikalem Wandel / Post-2015-Bericht enttäuschend
(Bonn) - Der Bericht des Beratergremiums von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon zur Post-2015-Entwicklungsagenda enthält zwar positive Ansätze, bildet aber keine Grundlage für den erforderlichen sozial-ökologischen Wandel, kritisiert der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) anlässlich der Präsentation des Berichtes durch den ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler am Freitag in Berlin.
"Trotz positiver Ansätze ist der Bericht insgesamt enttäuschend, da er zu kurz greift. Die negativen Folgen eines auf Wachstum basierenden Wirtschafts- und Gesellschaftmodells werden zwar thematisiert, aber es werden keine Konsequenzen gezogen", so der stellvertretende VENRO-Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Bornhorst. Notwendige Veränderungen in Industrieländern würden ausgeblendet. Die neue globale Zielagenda sollte zwar universell gültig sein, aber der Veränderungsbedarf werde weiterhin vor allem bei den Entwicklungsländern gesehen.
Quelle und Kontaktadresse:
VENRO - Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nicht Regierungs Organisationen e.V.
Pressestelle
Kaiserstr. 201, 53113 Bonn
Telefon: (0228) 9467714, Fax: (0228) 9467799
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- Bundeshaushalt 2025: „Die Einsparungen bei der humanitären Hilfe werden Menschenleben kosten“
- Haushalt 2025: „Weitere Kürzungen bei internationaler Zusammenarbeit wären ein später Sieg der FDP“
- Gaza: Deutschland muss sich für humanitäres Völkerrecht und ein Ende der Blockade einsetzen