Kein politischer Mindestlohn
(Berlin) - "Die Beratungen der Mindestlohnkommission gehen in die heiße Phase. Ich wünsche mir, dass sie sachlich und konstruktiv ablaufen. Die Politik muss sich hier heraushalten. Die Diskussionen im Wahlkampf über die Höhe des Mindestlohns waren unangemessen. Die Kommission soll im Interesse der Arbeitnehmer und Arbeitgeber handeln, nicht im Interesse des aktuellen Politbarometers“, kommentiert Großhandelspräsident Dr. Dirk Jandura die laufenden Verhandlungen der Mindestlohnkommission.
„Die Tarifautonomie ist ein erprobtes und funktionierendes Instrument. Die Tendenzen, einen Mindestlohn politisch festzusetzen, lehne ich strikt ab. Das bringt allen Beteiligten mehr Schaden als Nutzen. Es gibt bestehende, auf Augenhöhe ausgehandelte Einigungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Wenn der Mindestlohn diese jetzt außen überholt, ist das ein völlig falsches Signal. Im dritten Jahr der Wirtschaftskrise sollten wir eine ganz andere Diskussion führen. Nur mit mehr Wirtschaftswachstum können wir uns steigende Löhne leisten“, so Jandura abschließend.
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BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V., Frederike Röseler, Pressesprecher(in), Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin, Telefon: 030 590099521