Pressemitteilung |

Kein Wachstum am Bau in Sachsen-Anhalt

(Leipzig) - Im März 2008 verbuchten die Betriebe des Bauhauptgewerbes in Sachsen-Anhalt erneut deutlich geringere Auftragseingänge als im Jahr zuvor. „Diese fortgesetzt zurückhaltende Nachfrage nach Bauleistungen führte trotz des guten Starts ins Baujahr 2008 zu einem negativen Gesamtergebnis im ersten Quartal 2008“, so Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt e. V., nach Bekanntgabe der Märzdaten für das Bauhauptgewerbe durch das Statistische Bundesamt.

Nachfrage: Wachstumsreserven erschöpft

Im März 2008 ging der Gesamtauftragseingang im Bauhauptgewerbe von Sachsen-Anhalt im Verhältnis zum Vorjahresmonat um 8,8 Prozent auf 149,3 Mio. Euro zurück. Lediglich im Öffentlichen Bau stiegen die Order um 3,3 Prozent an, wohingegen im Wohnungsbau (-27,7 Prozent) und im Wirtschaftsbau (-14,5 Prozent) erhebliche Nachfrageeinbrüche zu verzeichnen waren. Das ausgesprochen schwache Auftragsaufkommen im März lies das erste Quartalsergebnis 2008 unter den Vergleichswert des Vorjahreszeitraums fallen (-0,5 v). „Die anfänglichen Wachstumsreserven haben sich bereits jetzt erschöpft, eine Dynamisierung der Bautätigkeit in den nächsten Monaten ist daher mehr als fraglich“, befürchtet Momberg.

Bautätigkeit: Fehlende Wachstumsimpulse

Der Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes von Sachsen-Anhalt belief sich im März 2008 auf 192,5 Mio. Euro. Er verfehlte den Vorjahresmonat um 9,4 Prozent. Der Rückgang erfasste alle Bausparten (Wohnungsbau -16,8 Prozent, Wirtschaftsbau -2,9 Prozent, Öffentlicher Bau -13,7 Prozent). Das mündete in ein Gesamtergebnis der ersten drei Monate des Jahres 2008, welches sich lediglich auf Vorjahresniveau bewegt (+0,1 Prozent). „Die starken Wachstumsimpulse, die etwa in den alten Bundesländern vom Wirtschaftsbau ausgehen, fehlen in Sachsen-Anhalt. Die unstete Bautätigkeit der öffentlichen Hand führt zu einer weiteren Destabilisierung am Bau“, stellte Momberg diesbezüglich klar.

Beschäftigung: Entspannung auf dem Arbeitsmarkt

Die Anzahl der Arbeitnehmer im Bauhauptgewerbe nahm im März 2008 saisonal weniger stark zu als im Vorjahr und war im März 2008 mit 28.896 Personen um 4,4 Prozent geringer als im März 2007. Der Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt hat sich im ersten Quartal dennoch etwas entspannt. Die Zahl der Arbeitslosen mit Bauberufen lag im genannten Zeitraum bei knapp 17.000 gegenüber rund 18.000 im Vorjahreszeitraum (-5,3 Prozent).

Quelle und Kontaktadresse:
Bauindustrieverband Sachsen/Sachsen-Anhalt e.V., Geschäftsstelle Leipzig Pressestelle Heisterblickstr. 35, 04347 Leipzig Telefon: (0341) 33637-0, Telefax: (0341) 33637-34

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