Keine Einschüchterung durch Neonazis
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert von den Ermittlungsbehörden ein konsequentes Vorgehen gegen gezielte Versuche der Einschüchterung aus der rechtsextremen Ecke. Anlass ist eine Grafik der Neonazi-Gruppe „Deutsche Jugend voran“ auf deren Instagram-Kanälen, die die Fotos von 35 Journalistinnen und Journalisten zeigen. Dabei handelt es sich um Reporter, die über einen Aufmarsch von Rechtsextremisten in Berlin-Marzahn am vergangenen Wochenende berichtet hatten. „Das ist ein klarer Einschüchterungsversuch“, kritisiert DJV- Bundesvorsitzender Mika Beuster, „der sich gegen Journalistinnen und Journalisten richtet.“ Da es sich bei der Nazi-Gruppierung um extrem gewaltbereite Rechtsextremisten handeln soll, müssten die Ermittlungsbehörden alles tun, um die Sicherheit der betroffenen Medienvertreter zu garantieren.
Beuster ruft in dem Zusammenhang die berichterstattenden Medien dazu auf, die Neonazi-Gruppe Deutsche Jugend voran nicht mit dem Kürzel DJV zu versehen: „DJV steht für Deutscher Journalisten-Verband und nicht für eine Gruppierung, die am rechtsextremen Rand beheimatet ist.“
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle, Hendrik Zörner, Pressesprecher(in), Torstr. 49, 10119 Berlin, Telefon: 030 7262792-0