Pressemitteilung | Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL)

Keine Fortschritte bei Entgelt und Arbeitszeit

(Frankfurt am Main) - "Das waren äußerst zähe Gespräche. Mit dem bisher Erreichten sind wir nicht zufrieden". Mit diesen Worten kommentierte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL), Claus Weselsky, am Freitag (23. Januar 2009) die Ergebnisse der zweiten Verhandlungsrunde mit der Deutschen Bahn in Frankfurt.

Anderthalb Tage habe die GDL gebraucht, um dem Arbeitgeber zu verdeutlichen, wie schlecht die Arbeitsbedingungen der Lokführer seien. Erreicht habe man lediglich eine Verhandlungsgrundlage bei dem für die Gewerkschaft maßgeblichen Thema Jahresruhetagsplan. "Die DB ist jetzt in ersten Ansätzen bereit, Konzessionen im Hinblick auf eine verlässliche Planung der Freizeit zu machen. Hier muss weiter verhandelt und präzisiert werden", sagte Weselsky.

In allen anderen Fragen der Arbeitszeit und bei der prozentualen Entgelterhöhung habe sich der Arbeitgeber indes überhaupt nicht gerührt. "Es herrscht nach wie vor vollkommener Dissens", sagte Weselsky. "Wenn die Bahn sich weiterhin so langsam bewegt, dann werden wir am 30. Januar nicht zu einem Abschluss kommen". Die GDL fordert bis zur nächsten Verhandlungsrunde ein deutlich erhöhtes monetäres Angebot und verlässliche Fakten bei den Arbeitszeitthemen.

Ein positives Signal gab es lediglich im Zusammenhang mit den Lokomotivführern in der Zeitarbeit zu verzeichnen. Die DB will hier gemeinsam mit der GDL Einkommens- und Arbeitsbedingungen für Lokführer definieren, die das bisher betriebene Lohndumping beenden.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL) Gerda Seibert, Leiterin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Baumweg 45, 60316 Frankfurt am Main Telefon: (069) 405709-0, Telefax: (069) 405709-129

(el)

NEWS TEILEN: