Keine Sonderregelung für ausländische Manager
(Berlin) - Ganz entschieden wendet sich der Bund der Steuerzahler gegen den Vorschlag des Hessischen Ministerpräsidenten Koch, ausländische Spitzenmanager und Arbeitskräfte steuerlich besser zu stellen als deutsche. Dies würde in hohem Maße der Steuergerechtigkeit widersprechen, sagt der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Dr. Karl Heinz Däke.
Viel wichtiger ist es, im deutschen Steuerrecht Verhältnisse zu schaffen, die mit den ausländischen konkurrieren können. Insbesondere betrifft dies Steuerzahler mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen zwischen 30.000 und 100.000 Euro (Ledige). Denn diese Einkommensgruppen sind zwischen 1990 und 2005 trotz Einkommensteuerreformen nicht entlastet, sondern sogar noch stärker belastet worden. Der Spitzensteuersatz bei der Einkommensteuer sollte deshalb, wie vom Bund der Steuerzahler seit langem vorgeschlagen, 35 Prozent betragen. Mit einem für alle gültigen geringeren Spitzensteuersatz würden sich solch abenteuerliche Vorschläge, steuerliche Sonderregelungen für ausländische Spitzenmanager einzuführen, erübrigen, sagte Däke.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler e.V. (BDSt)
Französische Str. 9-12, 10117 Berlin
Telefon: 030/2593960, Telefax: 030/25939625
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