Keine weitere Verschärfung der Abschreibungsbedingungen
(Berlin) - Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) begrüßt die Absicht der Bundesregierung, die "gut informierten Kreisen" zufolge die gastgewerbespezifischen Abschreibungsbedingungen nun doch nicht zu verschärfen. Laut Agenturmeldungen sollen sowohl bei den branchenspezifischen, als auch bei den bereits zu Jahresbeginn verschlechterten allgemeinen Abschreibungstabellen die Verlängerungen der Nutzungsdauern für Wirtschaftsgüter nicht in Kraft treten bzw. zurückgenommen werden.
"Oft genug hat die Koalition in den letzten Monaten die Augen vor den Problemen des Mittelstandes verschlossen und die wirtschaftliche Entwicklung mit schweren Hypotheken belastet. Ein Einlenken bei den Abschreibungsbedingungen wäre ein Zeichen, auf das Hotellerie und Gastronomie in Deutschland schon viel zu lange warten mussten", kommentiert Dr. Erich Kaub, Präsident des DEHOGA, in Berlin.
Bereits heute seien gastgewerbliche Unternehmer aufgrund der immer stärkeren Wettbewerbssituation gezwungen, permanent zu modernisieren und Investitionen zu tätigen. Gerade vor dem Hintergrund der derzeit angespannten konjunkturellen Entwicklung wären die von der Bundesregierung ursprünglich geplanten steuerlichen Belastungen der Wirtschaft in Milliardenhöhe zur Gegenfinanzierung der Steuerreform absolut kontraproduktiv.
"Wir haben Grund zu der Hoffnung, dass die Argumente des Gastgewerbes, die bei der Diskussion um die Abschreibungstabellen bisher kaum gewürdigt wurden, nun doch nicht im luftleeren Raum verpuffen. Wer wirtschaftliches Wachstum beschleunigen will, darf bei den Investitionsmöglichkeiten nicht auf der Bremse stehen. Dies wäre auch ein wichtiger Beitrag zum Jahr des Tourismus 2001", so Dr. Kaub.
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