Pressemitteilung | BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e.V.
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Kemper: Ausbildungsquote wegen Lehrlingsmangel nicht erreichbar

(Berlin) - "Die private Entsorgungswirtschaft hat schon immer ihre Hausaufgaben auf dem Ausbildungsmarkt gemacht", so das Resümee des Präsidenten des BDE Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V., Bernard Kemper. "Aber die Bewerberlage gibt uns keine Chance, auf eine Ausbildungsquote von 7 Prozent zu kommen."

So gebe es unter den BDE-Mitgliedsunternehmen viele Beispiele dafür, dass den angebotenen Lehrstellen nicht genügend qualifizierte Bewerber gegenüberstehen. Die Folge sei, so Kemper, dass viele Ausbildungsplätze unbesetzt blieben. "Die geplante Ausbildungsplatzabgabe bestraft uns dafür, dass wir unsere angebotenen Ausbildungsplätze nicht entsprechend besetzen können. Das kann weder bildungs- noch wirtschaftspolitisch gewollt sein", so Kemper.

Hinzu käme, so Kemper, dass gerade die private Entsorgungswirtschaft ihr Engagement bei der Ausbildung junger Menschen in den letzten Jahren massiv erhöht habe. 2002 seien in der Entsorgungswirtschaft vier neue branchenspezifische Ausbildungsberufe geschaffen worden (Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, Fachkraft für Abwassertechnik, Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice und Fachkraft für Wasserversorgungstechnik). "Die Unternehmen der privaten Entsorgungswirtschaft", so Kemper, "haben ihr Lehrstellenangebot in diesem Bereich 2003 im Vergleich zum Vorjahr mit einer Steigerung von rund 98 Prozent nahezu verdoppelt."

Aber auch der Blick auf die Gesamtsituation zeige, so Kemper, dass die Branche in den Bereichen, in denen eine betriebliche Ausbildung Sinn macht, ihr Ausbildungsangebot überproportional gesteigert habe. 2003 hätten 14 Prozent der BDE-Unternehmen die Zahl ihrer Ausbildungsplätze erhöht. Das sei im Vergleich zu 2002 eine Steigerung um 9 Prozentpunkte. Auch in diesem Jahr werde es voraussichtlich eine Erhöhung der Ausbildungsbemühungen um 14 Prozent geben. Dies bedeute erneut eine Steigerung um 2 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. "Damit bilden dann 90 Prozent unserer Mitgliedsbetriebe aus. Dies müssen uns andere Branchen erst einmal nachmachen", so Kemper.

Bei der aktuellen Diskussion um die Ausbildungsplatzabgabe sei es Aufgabe des Gesetzgebers, solch außerordentliche Bemühungen einer Branche entsprechend zu würdigen und diese im Zusammenhang mit den Gegebenheiten in deren Unternehmen und der Bewerberlage zu sehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE) Tempelhofer Ufer 37, 10963 Berlin Telefon: 030/5900335-0, Telefax: 030/5900335-99

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