Pressemitteilung | Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. (BdKEP)

KEP-Berufe offiziell erlassen / Bundesregierung verhindert Ausbildungsplätze

(Hamburg) - Die neuen KEP-Berufe (Kaufmann/-frau und Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen) und der neue Beruf Servicefahrer sind jetzt durch Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft getreten. Damit können ab sofort Ausbildungsverträge geschlossen werden. Die neuen KEP-Berufe sind die Überarbeitung der bisherigen Postberufe, die nun von der gesamten KEP-Branche ausgebildet werden können einschließlich der neuen Briefdienste.

Die Bundesregierung hat somit durch ihre ablehnende Entscheidung zur Gesetzesvorlage des Bundesrates, postvorbereitende Tätigkeiten zuzulassen, nicht nur die Bildung von Arbeitsplätzen verhindert, sondern schlimmer, die Bildung von Ausbildungsplätzen in der KEP-Branche.

Der Postmarkt bleibt massiv eingeschränkt. Ausbildungsplätze für die neuen KEP-Berufe werden nicht, wie erhofft, in entsprechender Anzahl geschaffen werden können, da kein nennenswertes Wachstum zu erwarten ist. Das Staatsunternehmen Deutsche Post AG kann somit ungehindert seine Vormachtstellung bis zum Jahre 2008 ausbauen und sein Ausbildungsplatzangebote Schritt für Schritt weiter abbauen

Auch die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes - über die Klage der Bundesrepublik Deutschland gegen die Entscheidung der EU-Kommission aufgrund der Beschwerde des BdKEP, das Postgesetz sofort zu ändern, um postvorbereitende Tätigkeiten zu ermöglichen - wird auf sich warten lassen und ist für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt hier und jetzt wenig hilfreich.

„Man kennt die Haltung der Regierung. Man ist doch entsetzt, wenn sie sich wieder gegen Postwettbewerb und damit gegen Arbeits- und vor allem Ausbildungsplätze entscheidet und somit ihre Reden zur Arbeitsmarktpolitik und Ausbildungsabkommen Lügen straft,“ äußert sich der Vorsitzende des BdKEP, Rudolf Pfeiffer, zur Entscheidung der Bundesregierung. "Man möchte da jedes Engagement für mehr Ausbildungsplätze hinschmeißen."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. (BdKEP) Steenwisch 23, 22527 Hamburg Telefon: 040/4303374, Telefax: 040/4301490

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