Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

Kfz-Markt bleibt auf dem Wachstumspfad

(Bad Homburg) - Auch im April konnte die gute Marktentwicklung des ersten Quartals fortgeschrieben werden. Der Pkw-Markt erreicht mit rund 266.000 Zulassungen ein Wachstum von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (arbeitstagsbereinigt + 8 Prozent). Damit liegt der Markt nach vier Monaten um 11 Prozent über dem Vorjahresniveau. Dies ist in erster Linie auf die kräftig gestiegene Dieselnachfrage (+ 28 Prozent) zurückzuführen. Der Marktanteil der VDIK-Mitgliedsunternehmen liegt mit 36,4 Prozent weiterhin über dem sehr guten Vorjahresniveau (35,9 Prozent).

VDIK-Präsident Volker Lange: "Das Angebot an Pkw mit alternativen Antriebstechniken in Deutschland ist eine Domäne der internationalen Kraftfahrzeughersteller; denn in den ersten vier Monaten wurden rund 450 Elektro-Pkw aus der Serienproduktion der VDIK-Mitgliedsunternehmen neu zugelassen. Die Nachfrage nach Hybridfahrzeugen wächst gegenüber dem Vorjahreswert um knapp 30 Prozent und erreicht in den ersten vier Monaten 2011 in Deutschland über 3.800 Zulassungen, 90 Prozent entfallen davon auf die internationalen Hersteller. Aktuell sind damit 41.000 Hybrid-Pkw auf deutschen Straßen unterwegs."

Die kräftige Nachfrage auf dem Nutzfahrzeugmarkt hält ebenfalls weiter an. Mit rund 26.600 Neuzulassungen im April konnte das Vorjahresergebnis um 12 Prozent übertroffen werden. In den ersten vier Monaten 2011 wurden damit insgesamt 103.000 Nutzfahrzeuge neu zugelassen, das entspricht einem Wachstum von 25 Prozent.

Pkw-Maut mit Vignette muss endgültig und dauerhaft vom Tisch

Die Politik zeigt in diesem Jahr schon sehr früh das sogenannte Sommerlochsyndrom. Die kürzlich aufgebrachten Pläne für eine elektronische Vignette, die eventuell die Kfz-Steuer ersetzen soll, sind mit 365 Euro für eine Jahresplakette unsozial und widersprechen vehement den umweltpolitischen Zielen der Bundesregierung.

VDIK-Präsident Volker Lange: "Bürokratischen Planspielen des Bundesverkehrsministerium zur Pkw-Maut muss die Bundesregierung deutlich und nachhaltig widersprechen. Es kann nicht sein, dass ein Pkw-Maut-Konzept `Ramsauer IV´, das die umweltpolitischen Grundsätze der Bundesregierung unterläuft, überhaupt angedacht wird. Durch `Ramsauer IV´ werden hochvolumige, emissionsstarke Pkw durch die Masse der Bürger, die verbrauchs- und emissionsarme Pkw fahren, subventioniert. Die weitere Forderung `Modell Seehofer´ nach einer Pkw Maut wird auch dadurch nicht besser, dass die wahren Hintergründe ehrlich bekannt gemacht werden. Neben den 53 Milliarden Euro jährlich, die der Bürger heute schon an Mineralöl-/Energie- sowie Kfzsteuer zahlt, sollen die Bürger noch einmal zur Kasse gebeten werden, weil (Zitat Seehofer Spiegel 17/2011:) "Niemand bestreitet, dass wir mehr Mittel in Straße und Schiene stecken müssen. Gleichzeitig wollen wir den Bundeshaushalt sanieren."

Das eindeutige `Nein´ der Bundeskanzlerin zur Pkw-Maut mit Hinweis auf den Koalitionsvertrag, der ja auch für den CSU-Vorsitzenden gilt, muss nicht nur während dieser Regierungsperiode, sondern auch nach 2013 mit Blick auf die sozial-ökologischen Konsequenzen einer Pkw-Maut Bestand haben."

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) Pressestelle Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg Telefon: (06172) 98750, Telefax: (06172) 987520

(el)

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