Pressemitteilung | Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)

Kfz-Neuzulassungen nur leicht im Plus: Warten auf wirksame E-Auto-Booster Anreize

(Bad Homburg) - Im Mai 2025 verzeichneten die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland mit 239.297 Fahrzeugen einen Anstieg um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies geht aus der Analyse der Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) durch den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hervor. Die Pkw-Neuzulassungen von internationalen Marken machten im Mai 2025 etwa 42,1 Prozent des Gesamtmarktes aus. Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 2,4 Prozent weniger Fahrzeuge zugelassen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das waren zusammen 1.146.596 Pkw, darunter 489.736 Fahrzeuge von internationalen Marken. Der Anteil der internationalen Marken lag damit bei 42,7 Prozent.

43.060 rein batterieelektrische Pkw (BEVs) wurden im Mai 2025 neu zugelassen, das entspricht einem Anstieg um 44,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Neuzulassungen bei internationalen Marken stiegen sogar um 51,2 Prozent auf 16.790 Fahrzeuge an. Der BEV-Marktanteil lag im Mai 2025 bei 18,0 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen, rund 0,5 Prozentpunkte höher als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn wurden insgesamt 201.563 BEVs neu zugelassen, das entspricht einem Wachstum von 43,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Davon machten internationale Marken rund 37,3 Prozent aus, ihr Marktanteil im BEV Segment stieg damit voraussichtlich um 5,3 Prozentpunkte zum gleichen Vorjahreszeitraum. Der BEV-Marktanteil liegt in Summe der ersten vier Monate 2025 damit bei 17,6 Prozent und damit weiterhin nicht auf dem erforderlichen Niveau zum Erreichen der CO2 Grenzwertziele.

„Die Leicht positive Entwicklung bei den Neuzulassungen macht Hoffnung auf eine Erholung eines im Jahresverlauf noch immer unter dem Vorjahr liegenden Gesamtmarktes. Die internationalen Hersteller haben mit vielen neuen Modellen überproportional zum Anstieg der BEV-Zulassungen beigetragen, dennoch werden auch damit die CO2-Ziele noch nicht erreicht. Die nun in Aussicht gestellte Abschreibung auf Elektrofahrzeuge im Gewerbe wird nicht für den notwendigen E-Auto-Booster sorgen. Wir benötigen gleichzeitig die im Koalitionsvertrag angekündigten Maßnahmen für Privatkunden und den Gebrauchtwagenmarkt. Nur wenn Autokäufer verlässlich wissen, welche Kosten bei Kauf oder Leasing auf sie zukommen, werden sie sich für ein Elektroauto entscheiden“, so VDIK-Präsidentin Imelda Labbé.

Plug-In-Hybride (PHEV) verzeichneten im Mai 2025 ebenfalls einen starken Zuwachs im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die PHEV-Neuzulassungen stiegen im vergangenen Monat um 79,4 Prozent auf 25.181 Fahrzeuge an. Dies entspricht einem Marktanteil von 10,5 Prozent, was rund 4,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert liegt. Im PHEV-Markt haben sich die internationalen Marken im Mai mit einem vorläufigen Wert von 101,4 Prozent mehr als verdoppelt, wodurch ihr Marktanteil auf 39,2 Prozent des gesamten PHEV-Marktes beträgt. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn 113.297 PHEV-Pkw neu zugelassen (+52,8 Prozent), damit liegt ihr Marktanteil bei 9,9 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen.

Insgesamt kommen die Elektrofahrzeuge – also BEV und PHEV zusammen – im Mai damit auf 68.241 Pkw-Neuzulassungen, 56,0 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Ihr Marktanteil lag bei 28,5 Prozent (Mai 2024: 18,5 Prozent). Seit Jahresbeginn wurden 314.860 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, dadurch beläuft sich ihr Marktanteil auf 27,5 Prozent.

Die Zahl der Nutzfahrzeugneuzulassungen lag im Mai bei 26.898 und damit 9,6 Prozent niedriger als im Mai des Vorjahres. Seit Januar 2025 wurden 136.979 Nutzfahrzeuge neu zugelassen (-14,0 Prozent).

„Bei den gewerblichen Fahrzeugkäufen könnte das steuerliche Investitionsprogramm des BMF das stark rückläufige Nutzfahrzeugsegment etwas stimulieren. Allerdings bleibt das Leasinggeschäft, das den überwiegenden Anteil der Zulassungen ausmacht, bei diesem Programm außen vor. Deshalb entfaltet auch diese Maßnahme nicht das volle Potenzial im Sinne der Elektromobilität“, so Labbé.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), Stefan Meyer, Leiter(in) Kommunikation, Presse und Medien, Kirdorfer Str. 21, 61350 Bad Homburg, Telefon: 06172 98750

NEWS TEILEN: