Pressemitteilung | Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Kfz-Verband begrüßt EU-Steuerinitiative in der Frage der Mehrwertsteuersätze

(Bonn) - Die EU-Steuerinitiative durch Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein wird vom Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe ausdrücklich begrüßt. Rolf Leuchtenberger, Präsident des Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, sagte dazu im einzelnen, das Kfz-Gewerbe erwarte mit großer Spannung den für das nächste Jahr angekündigten Bericht.

Die EU-Initiative mache deutlich, dass die unterschiedlichen Mehrwertsteuersätze in den Ländern der Europäischen Union eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung darstellten. Das Kfz-Gewerbe in Deutschland leide ganz besonders nicht nur unter den uneinheitlichen Steuersätzen, sondern vor allem unter dem unterschiedlichen Besteuerungsprinzip für Neu- und Gebrauchtwagen.

Die seit Jahren erhobene Forderung des Kfz-Gewerbes, auch für Neuwagen das sogenannte Ursprungslandprinzip einzuführen, bekomme durch die jetzige Diskussion wieder Aktualität. Das Ursprungslandprinzip bedeute, dass der Käufer die Mehrwertsteuer am Ort des Kaufes und nicht am Ort der Zulassung des Fahrzeuges bezahlen müsse. Dies gelte bereits für Gebrauchtwagen. Vor allen Dingen im grenznahen Bereich - beispielsweise Luxemburg mit einem Steuersatz von 15 Prozent - entstünden erhebliche Wettbewerbsverzerrungen.

Leuchtenberger wörtlich: "Eine faire europäische Steuerlandschaft würde Wettbewerbsverzerrungen beseitigen, die letztendlich in den vergangenen Jahren vom mittelständischen Kfz-Gewerbe und deutschen Automobilkäufern bezahlt wurden".

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Franz-Lohe-Str. 21 53129 Bonn Telefon: 0228/91270 Telefax: 0228/9127150

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