KI-Nutzung: Widerspruch an Facebook und Instagram schicken
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband ruft alle Medienschaffenden auf, unbedingt noch am heutigen Montag der Nutzung ihrer Daten zum KI-Training durch Facebook und Instagram zu widersprechen. Ein Eilantrag der Verbraucherzentrale Nordrhein- Westfalen mit dem Ziel einer Fristverlängerung war vorher gescheitert.
Damit hat der Meta-Konzern ab 24 Uhr die Möglichkeit, Namen, Posts, Kommentare, Bilder und Videos von erwachsenen Personen für die Programmierung der eigenen KI-Tools zu verwenden. „Davon betroffen sind auch Journalistinnen und Journalisten“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. „Wir stehen sowieso schon manches Mal am digitalen Pranger von Rechtsextremisten und Medienfeinden. Die unentgeltliche Nutzung unserer Daten für Metas KI-Boom ist völlig inakzeptabel.“
Der DJV-Vorsitzende weist darauf hin, dass aus technischen Gründen ein nachträglicher Widerspruch gegen die KI-Nutzung nicht möglich sei: „Ist die Künstliche Intelligenz erst mal mit den Daten der Nutzerinnen und Nutzer gefüttert, lässt sich das nicht mehr rückgängig machen.“ Deshalb bestehe nur noch am heutigen Montag die Möglichkeit zum Widerspruch.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle, Hendrik Zörner, Pressesprecher(in), Torstr. 49, 10119 Berlin, Telefon: 030 7262792-0