Kick für Wärme aus Holz / Waldbesitzer zum Erneuerbare-Energien-Gesetz
(Berlin) - Um langfristig unabhängiger von fossilen Energieträgern zu werden, und diese Ressource weiter zu schonen, ist es notwendig, das EEG um eine gleichberechtigte Förderung des Wärmemarktes auf Grundlage von Waldholz zu erweitern. Die nächste Bundesregierung ist aufgefordert, hier Zeichen zur Erschließung unserer heimischen Rohholzpotentiale und damit zur Förderung des Ländlichen Raumes zu setzen!, sagte Dr. Ute Seeling, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW), zum Auftakt der Augsburger IHE Internationale Fachmesse und Fachkongreß für Holzenergie.
Anlässlich eines Fachvortrages zur IHE wies die AGDW auf die ungeheuren Holzvorräte in deutschen Wäldern hin. Bislang würden lediglich 60 Prozent des jährlichen Zuwachses genutzt, wie kürzlich die Bundeswaldinventur II eindrucksvoll ergeben hat. Deshalb fordert die AGDW die gleichberechtigte Förderung des Wärmemarktes analog zum Energiemarkt im Rahmen des EEG. Auch entspräche die Umsetzung dieser Forderung den Zielsetzungen der Holz-Charta, wonach der Holzverbrauch in den kommenden 10 Jahren um 20 Prozent gesteigert werden soll. Die technischen Voraussetzungen hierzu sind alle vorhanden: Moderne Bringungs- und Verarbeitungsketten, gesetzte Normen für die Anforderungen an das Rohmaterial/Heizgut sowie ausgereifte Technik bei den Kesselanlagen.
Außerdem käme diese Nutzung dem Wald zu Gute. Nur ein gepflegter Wald ist stabil und damit weniger anfällig für diverse Waldschäden. Schließlich kann er so auch die anerkannten und geschätzten Gemeinwohlleistungen erbringen, so Seeling.
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