Kindersitztest 2003: Mängel bei Gurtschlössern entdeckt
(München) - Im Rahmen seines aktuellen Tests von 50 europaweit vertriebenen Kindersitzen hat der ADAC bei mindestens vier Produkten einen erheblichen Sicherheitsmangel aufgedeckt. Die Techniker stellten bei einem Gurtschloss fest, dass es trotz hörbarem Klicken nicht immer richtig schließt. Bei einem Unfall kann sich das Schloss dann öffnen und das Kind ist nicht mehr gesichert.
Betroffen sind die Sitze Wavo/Bimbo Fix, Chicco Zenith, Boulgom Kidconfort und Boulgom Maxiconfort. Es können aber auch Produkte anderer Hersteller mit diesem Schloss ausgestattet sein. Bei dem beanstandeten Mechanismus können die zwei Zungen des Gurts schräg in das Schloss eingeführt werden. Dabei kann es dazu kommen, dass nur eine Zunge einrastet.
Beim Anschnallen der Kinder ist unbedingt darauf zu achten, dass beide Zungen vollkommen im Gurtschloss einrasten. Am besten drückt man mit beiden Händen von jeder Seite zu. Der ADAC hat bereits die betroffenen Hersteller der Kindersitze und des Schlosses informiert und sie aufgefordert, die Schlösser schnellstmöglich zu verbessern. Internetbenutzer können unter www.adac.de erfahren, wie man die mißbräuchliche Verwendung des Schlosses vermeidet und welche Sitze betroffen sind. An dem ADAC-Test sind auch andere europäische Verbraucherorganisationen und Automobilclubs beteiligt.
Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Am Westpark 8, 81373 München
Telefon: 089/76760, Telefax: 089/76762500
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- ADAC Mittelrhein & TÜV Rheinland stellen sechs Forderungen für die Transport- & Logistik-Branche / 120 Vertreter aus Politik & Wirtschaft diskutierten am 14. Juli die Herausforderungen der Branche
- Christian Reinicke zum ADAC Präsidenten gewählt
- Die Zukunft der Freizeitwasserstraßen sichern / Verbände überreichen Anforderungspapier an Bundesverkehrsministerium