Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.

Klage gegen Aldi / Zentralverband wehrt sich gegen irreführende Werbung und Verbrauchertäuschung

(Berlin) - Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, Peter Becker, bezieht auf der Jahrespressekonferenz Stellung zum Stand der Klage gegen Aldi-Süd.

Er betont noch einmal, dass es nicht darum gehe, dass Aldi-Süd Brot und Brötchen anbietet. Vielmehr stoßen sich die Bäcker an der Behauptung von Aldi-Süd: "Ab sofort backen wir den ganzen Tag Brot und Brötchen für Sie - frisch aus dem Ofen."

Damit wird den Verbrauchern suggeriert, es gäbe keinen Unterschied zum handwerklichen Produktionsverfahren des traditionellen Bäckerhandwerks. Das Bäckerhandwerk versteht unter selber backen jedoch, dass auch der Teig selbst hergestellt wird.

Dass darüber hinaus die Zutaten in den Verkehrsbezeichnungen von Aldi-Süd nicht den Leitsätzen für Brot- und Backwaren entsprechen, ist ein weiterer wichtiger Aspekt in der Klageschrift.

"Aldi-Süd führt die Verbraucher in die Irre. Es handelt sich beim Fertigungsverfahren in den Aldi-Süd-Filialen nicht um einen Backvorgang. Genau dies aber lässt uns die Aldi-Süd-Werbung glauben und dagegen wehren wir uns. Das qualitätsbewusste deutsche Bäckerhandwerk will schlicht faire Wettbewerbsbedingungen" (Peter Becker, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks).

Das Gericht hat nun zu prüfen, welche Aussagen in der Produktkommunikation von Aldi-Süd verwendet werden dürfen und welche nicht. Dazu werden Experten als Sachverständige angehört, die klären sollen, wann man von einem echten Backvorgang spricht oder nur vom Erwärmen industriell vorgefertigter Produkte.

Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, RA Amin Werner dazu:

"Unsere treuen Kundinnen und Kunden werden schnell merken, dass es einen großen Unterschied zwischen der Aldi-Süd-Ware und einem handwerklich gebackenen, schmackhaften Brot gibt. Spitzenqualität braucht einfach seine Zeit, sie lässt sich nicht auf Knopfdruck von einem Automaten herstellen."

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. Pressestelle Neustädtische Kirchstr. 7a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2064550, Telefax: (030) 20645540

(el)

NEWS TEILEN: