Klassische Geflügelpest gefährdet auch deutsches Geflügel / Appell an Geflügelhalter: Tiere vorerst im Stall lassen
(Berlin) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert gemeinsam mit dem Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft alle Geflügelhalter auf, ihre Tiere in Auslaufhaltung vorerst unbedingt in ihren Ställen zu belassen. Geflügel unter freiem Himmel ist aufgrund der Übertragung des Erregers durch Wildvögel besonders gefährdet. Die Verbände appellieren insbesondere an Hobbyhalter von Geflügel, dieser Vorbeugungsmaßnahme im eigenen Interesse nachzukommen.
Der in den Niederlanden analysierte Geflügelpest-Erreger ist für Geflügel äußerst gefährlich. Die Krankheit greift schnell und mit einer Sterblichkeitsrate von über 80 Prozent um sich. Die Behörden vermuten, dass die Krankheit über das Wildgeflügel eingeschleppt worden ist.
Der Ausbruch der Klassischen Geflügelpest in den Niederlanden hat bereits jetzt gravierende Auswirkungen auf die deutsche Geflügelwirtschaft. 450 Betriebe, die nach dem 8. Februar 2003 Geflügel aus den Niederlanden erhalten haben, stehen nach Informationen des Deutschen Bauernverbandes (DBV) vorsorglich unter amtlicher Beobachtung. Noch ist die Seuche nicht im Griff und es besteht die Gefahr, dass die gefährliche Krankheit auf deutsche Geflügelbestände übergreifen könnte.
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