Pressemitteilung | Haus & Grund Deutschland

Klimapolitik zu Lasten von Hauseigentümern und Stromverbrauchern / Haus & Grund kritisiert Beschluss des ersten Klimapaketes im Bundestag

(Berlin) - Haus & Grund Deutschland kritisiert das heute (6. Juni 2008) im Bundestag verabschiedete Gesetzesbündel zum Klimaschutz scharf. Die Bundesregierung betreibe ihre Klimapolitik auf dem Rücken von Hauseigentümern und Stromverbrauchern. Der Bund verzichte in seinem Wärmegesetz bewusst auf den Zwang zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wohnungsbestand. Vor diesem Hintergrund bleibe es unerfindlich, warum der Bund im selben Gesetz den Ländern die Befugnis einräume, bei der Durchsetzung erneuerbarer Energien im Wohnungsbestand zum Nutzungszwang zu greifen. Dieser Zwang werde das Tempo der energetischen Sanierung im Gebäudebestand stark abbremsen. „Wenn die Länder, wie Baden-Württemberg, die Nutzung erneuerbarer Energien verpflichtend vorschreiben, belastet dies jeden betroffenen Eigentümer mit durchschnittlich mindestens 7.000 Euro – zusätzlich zu den ohnehin anfallenden Kosten für eine neue Heizungsanlage“, betonte der Präsident von Haus & Grund Deutschland, Rolf Kornemann.

Darüber hinaus werde die nur geringfügige Absenkung der Solarförderung den Stromkunden weiterhin saftige Aufschläge auf ihre Stromrechnung bescheren. Die Einspeisevergütung für Solarstrom sei nach wie vor grotesk hoch. „Wenn es der Bundesregierung schon nicht gelingt, den Wettbewerb im Energiesektor zu stimulieren, muss sie darauf verzichten, die ohnehin unzumutbar hohen Energiekosten mit einer unsinnigen und unsozialen Subventionspolitik weiter hoch zu treiben“, sagte Kornemann.

Quelle und Kontaktadresse:
Haus & Grund Deutschland Pressestelle Mohrenstr. 33, 10117 Berlin Telefon: (030) 20216-0, Telefax: (030) 20216-555

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