Kneipp-Bund fordert mehr Prävention und Vernetzung im Gesundheitswesen
(Berlin/Bad Wörishofen) - Das Gesundheitswesen in Deutschland verfügt über eine sehr gute Akutversorgung, allerdings mangelt es an der Vorbeugung und der guten Versorgung chronischer Krankheitsbilder. Dies stellt auch das heute vorgelegte Sachverständigengutachten fest. Rund 80 Prozent der anfallenden Kosten im Gesundheitswesen werde von chronischen Krankheiten verursacht. Es ist deshalb dringend erforderlich, gerade in diesem Bereich die sekundäre und tertiäre Prävention zu verstärken. Denn gezielte Präventionsmaßnahmen können einer Verschlimmerung der Krankheitsbilder vorbeugen - in der Vergangenheit wurde diesbezüglich leider an der falschen Stelle gespart.
 
Der Kneipp-Bund fordert daher den Ausbau der Prävention zur vierten Säule des Gesundheitswesens, gleichberechtigt neben Kuration, Rehabilitation und Pflege. "Eine unverbindliche Präventionsstrategie reicht nicht aus", betont Marion Caspers-Merk, Präsidentin des Kneipp-Bund e.V. und Staatssekretärin a.D.. Eine nachhaltige Präventionsstrategie müsse sich an nationalen Präventionszielen orientieren und braucht eine sichere Finanzierung. Zudem wäre ein Präventionsgesetz von Nöten, um den rechtlichen Rahmen zur Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung zu schaffen. "Wir brauchen eine nationale Datenbank für alle Präventionsangebote sowie einen Ausbau der Prävention in kleinen und mittleren Betrieben. Dies wären die ersten Schritte, die jetzt umgesetzt werden müssen", so Caspers-Merk. Ein rasches Handeln sei nach der Veröffentlichung der RKI-Studie überfällig.
Quelle und Kontaktadresse:
																	Kneipp-Bund e.V. Bundesverband für Gesundheitsförderung
Pressestelle
Adolf-Scholz-Allee 6-8,  86825 Bad Wörishofen 
Telefon: (08247) 3002-0, Telefax: (08247) 3002-199															
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