Pressemitteilung | Deutsche Polizeigewerkschaft im dbb Landesverband Bayern e.V. (DPolG)

"Komasaufen" endlich bekämpfen! / DPolG mahnt nächtliches Alkoholverkaufsverbot an

(München) - Der bayerische Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft ( DPolG) hat seine Forderung zur Einführung eines generellen Verkaufsverbots für Alkohol an Tankstellen und Kiosken zur Nachtzeit zwischen 20 und 6 Uhr bekräftigt. Vor dem Hintergrund der Feststellung im Drogen- und Suchtbericht 2009, wonach das exzessive Rauschtrinken bei Jugendlichen immer noch weit verbreitet ist, hat Gewerkschaftsvorsitzender Hermann Benker auf die Notwendigkeit einer solchen Regelung zur Bekämpfung des "Komasaufens" hingewiesen und die Bayerische Staatsregierung nach dem Vorbild Baden-Württembergs endlich zum Tätigwerden aufgefordert.

Benker weist darauf hin, dass die bayerische Kriminalstatistik Jahr für Jahr den "Teufelskreis" zwischen Alkohol und Gewalt gerade bei Jugendlichen und Heranwachsenden aufzeigt. So sind bei Gewaltdelikten deutlich mehr als ein Drittel der Tatverdächtigen, bei Heranwachsenden sogar mehr als die Hälfte alkoholisiert gewesen. Seit 1996 hat sich die Situation dramatisch verschlechtert.

"Außer jahrelangen "Sonntagsreden" von einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe und vagen politischen Absichtserklärungen über die konsequente Nutzung aller Möglichkeiten gegen Alkoholmissbrauch ist in Bayern bislang nichts passiert, um das Problem in den Griff zu bekommen", kritisiert der DPolG-Vorsitzende.

"Bayern soll sich ein Beispiel an Baden-Württemberg nehmen, wo die dortige Koalition von CDU und FDP ab 2010 ein nächtliches Verkaufsverbot für Alkohol einführt", sagt Benker abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Polizeigewerkschaft Landesverband Bayern (DPoIG) Pressestelle Erzgießereistr. 20b, 80335 München Telefon: (089) 526004, Telefax: (089) 529725

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