Pressemitteilung | DWA - Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.

Kommunale Wasserstrategien im Klimawandel / Tag der Städte und Gemeinden bei der IFAT ENTSORGA 2010

(Hennef) - "Städte passen sich an: Kommunale Wasserstrategien im Klimawandel" ist der "Tag der Städte und Gemeinden" überschrieben, der am 13. September 2010 erstmals als Teil des 15. Internationalen Symposiums "Wasser, Abwasser, Abfall, Energie" im Rahmen der IFAT ENTSORGA 2010 in München stattfindet. Federführend bei der Organisation und Ausrichtung des "Bürgermeistertags" ist die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA), die diese Veranstaltung gemeinsam mit dem Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE), dem Verband ICLEI - Local Governments for Sustainability und dem Verein Klima-Bündnis ausrichtet. Die IFAT ENTSORGA ist die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Sie ist 1966 aus einer Veranstaltung der damaligen Abwassertechnischen Vereinigung (ATV, Vorläufer der heutigen DWA) hervorgegangen.

Der "Bürgermeistertag" soll das Forum sein, auf dem Städte und Gemeinden sich europaweit über wasserwirtschaftliche Fragen austauschen. Entsprechend sind Referenten, die auf kommunaler Ebene verantwortlich sind, nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus anderen europäischen Staaten vorgesehen. Die Kommunen sind von Änderungen des Wasserkreislaufs unmittelbar betroffen, sie sind in der Regel auch für die Wasserwirtschaft in ihrem Bereich verantwortlich. Ein Ereignis, wo Handeln auf kommunaler Ebene unmittelbar gefordert war, war beispielsweise das katastrophale Hochwasser der Elbe im Jahr 2002, von dem Dresden, aber auch eine Vielzahl anderer, weniger bekannter Städte und Gemeinden betroffen war.

Der "Tag der Städte und Gemeinden" soll eingeleitet werden mit dem Beispiel einer Großstadt, München, mit dem Vortrag "Wasser in der Anpassungsstrategie der Stadt München". Im Weiteren werden die Folgen des Klimawandels und die Schwachstellen kommunaler Wassersysteme erörtert. Darauf aufbauend befassen sich die Teilnehmer mit den entscheidenden Komponenten einer erfolgrei-chen Anpassungsstrategie. Wie die Kommunen ihre Kräfte bündeln können für die Anpassung der Wasserwirtschaft an den Klimawandel, ist Gegenstand eines weiteren Vortragsblocks. Abgeschlossen wird die Begegnung der europäischen Lokalpolitiker mit einer Podiumsdiskussion: "Kommunen und die Anpassungsstrategie der Europäischen Union - Herausforderungen und Chancen".

Die Organisatoren erwarten zu diesem "kleinen lokalpolitischen Gipfel" Teilnehmer und Referenten aus ganz Europa.

Der Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) ist eine europaweite Organisation der kommunalen und regionalen Gebietskörperschaften. Im RGRE sind 52 nationale Kommunalverbände aus 38 europäischen Ländern (Sektionen) zusammengeschlossen. Der RGRE repräsentiert auf diese Weise in ganz Europa etwa 100 000 kommunale Gebietskörperschaften. Die deutsche Sektion des RGRE ist ein Zusammenschluss von rund 600 europaengagierten deutschen Städten, Gemeinden und Landkreisen.

www.rgre.de

ICLEI ist ein Verband von Kommunen, die sich der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet fühlen. Gegründet 1990, unterstützt ICLEI Kommunen in ihrer Regierungsführung und bei der Bewirtschaftung ihrer natürlichen Ressourcen mit dem langfristigen Ziel, eine greifbare Verbesserung der globalen Bedingungen durch eine Stärkung der Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene zu erreichen.

www.iclei-europe.org

Das Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e. V. ist das größte thematische Städtenetzwerk in Europa. Seit 20 Jahren unterstützt es seine über 1500 Mitglieder bei der Erreichung ihrer Selbstverpflichtung, den CO2-Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent zu senken und die Pro-Kopf-Emissionen bis spätestens 2030 (Basisjahr 1990) zu halbieren. Das Klima-Bündnis berät Städte und Gemeinden bei der Umsetzung von Klimaschutzstrategien und entwickelte anerkannte Werkzeuge zur einheitlichen Erfassung des Energieverbrauches und der CO2-Emissionen.

www.klimabuendnis.de

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie fachlich auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz. In Europa ist die DWA die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche Kompetenz bezüglich Regelsetzung, Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung ein. Die rund 14 000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen.

www.dwa.de.

Quelle und Kontaktadresse:
DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. Pressestelle Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef Telefon: (02242) 8720, Telefax: (02242) 872135

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