Kommunen: ver.di soll Vernunft annehmen
() - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert die Gewerkschaft zur Beendigung des Streikes auf. ver.di muss jetzt zur Vernunft kommen, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg. (Meldung der Nachrichtenagentur ddp 22.02.2006.)
Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes hat ver.di die Arbeitgeber vor Illusionen über die Konfliktfähigkeit der Dienstleistungsgewerkschaft gewarnt. Der Kampfeswille unter den Arbeitnehmern ist ungebrochen, sagte ein ver.di-Sprecher der Berliner Zeitung (Mittwochausgabe, 22. Februar). Er betonte: Selbst wenn der Streik noch zwei Wochen weiter gehen sollte, ist das machbar und finanzierbar. Einziger Grund zur Vermögensbildung in einer Gewerkschaft sei die Kampffähigkeit im Konfliktfall.
Der Streik läuft seit dem 6. Februar. Beobachter gehen dem Blatt zufolge davon aus, dass der Arbeitskampf ver.di bisher deutlich über zehn Millionen Euro gekostet habe. Der letzte große Streik im öffentlichen Dienst 1992 über elf Tage hatte die damalige Gewerkschaft ÖTV einen hohen zweistelligen D-Mark-Millionenbetrag gekostet. Allerdings streikten damals in der Schlussphase täglich bis zu 400 000 Arbeitnehmer.
Indes forderte der Deutsche Städte- und Gemeindebund die Gewerkschaft zur Beendigung des Streikes auf. ver.di muss jetzt zur Vernunft kommen, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg. Durch den völlig überzogenen Streik werde der Druck in den Kommunen immer größer, mehr zu privatisieren.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB)
Franz-Reinhard Habbel, Leiter, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit
Marienstr. 6, 12207 Berlin
Telefon: (030) 773070, Telefax: (030) 77307200
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