Konjunkturprogramm der Bundesregierung / Kein sinnvolles Maßnahmenpaket / Familienunternehmer fordern Steuer- und Abgabensenkungen für ihre Mitarbeiter

(Berlin) - Insgesamt nahmen 376 Familienunternehmer an der Umfrage zum Konjunkturprogramm der Bundesregierung teil.

Konjunkturprogramm ist kein sinnvolles Maßnahmenpaket
80,4 Prozent der befragten Familienunternehmer halten das Konjunkturprogramm der Bundesregierung für kein sinnvolles Maßnahmenpaket, um eine Rezession zu verhindern. Eine ähnlich hohe Anzahl (83,5 Prozent) von Familienunternehmern sieht darin nur eine Flickschusterei und spricht sich deutlich für nachhaltige Strukturreformen aus.

Konjunkturprogramm führt zu Wettbewerbsverzerrungen
77,7 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass das Programm der Regierung zu Wettbewerbsverzerrungen führen wird, da nur einzelne Branchen profitieren. Fast 80 Prozent der Befragten sehen dabei Familienunternehmen vernachlässigt, da nur große Unternehmen einen Nutzen aus dem Konjunkturprogramm ziehen werden.

Mehr als Zweidrittel (68 Prozent) wünschen sich, wenn 500 Milliarden Euro für die Banken aufgewendet werden, auch eine Erleichterung für die Bürger und ihre Mitarbeiter.

Senkung der Steuer- und Abgabenlast
Neun von zehn Familienunternehmern halten daher eine Senkung der Steuer- und Abgabenlast für eine sinnvollere Maßnahme zur Stärkung der Wirtschaft. Unabhängig vom Einkommen beträgt die Grenzbelastung einer Lohnerhöhung über 50 Prozent, in der Spitze bis zu 65 Prozent (zur Berechung siehe: www.staatomat.de). Bis zur Realisierung eines solchen Konzepts könnte eine zeitlich begrenzte Aktion (z.B. zwei Jahre) einer jährlichen steuer- und abgabenbefreiten Einmalzahlung einen Teil der notwendigen Entlastung vorziehen. Eine einmalige steuerfreie Auszahlung von Weihnachts- und Urlaubsgeld wäre beispielsweise eine Möglichkeit für die Politik, ein eindeutiges Signal zu setzen und den Mitarbeitern endlich mehr Netto im Geldbeutel zu belassen.

Quelle und Kontaktadresse:
Die Familien-Unternehmer - ASU e.V. (ASU), Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Telefax: (030) 30065390

(dh)