Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.

Kostenlose Suchmaschine für Stiftungen geht online / Stiftungssuche mit erweiterten Filtern und neuem Layout / rund 8.300 Einträge auf www.stiftungen.org/suche / mehr Transparenz für das Stiftungswesen

(Berlin) - Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat heute eine kostenlose Suchmaschine für Stiftungen mit erweiterten Filtern und in neuem Layout vorgestellt. Unter www.stiftungen.org/suche lassen sich rund 8.300 Einträge von Stiftungen abrufen. Die Stiftungssuche enthält Informationen zu allen deutschen Stiftungen, deren Internetadresse der Dachverband kennt. Die Angaben basieren auf einer flächendeckenden, freiwilligen Befragung von über 20.000 Stiftungen für das Standardwerk Verzeichnis Deutscher Stiftungen, 7. Auflage 2011.

Ob Körber-Stiftung, WWF Deutschland, Stiftung Warentest oder Wau-Holland-Stiftung: Die Detailseite der Stiftungssuche informiert über Namen, Anschrift, Zweck und Internetseite der Stiftung. Zu den möglichen Filterkriterien zählen Aufgabengebiete, Bundesländer, Postleitzahlen, Orte und die Verwirklichungsart (fördernd oder operativ). Stiftungen, bei denen keine Anträge möglich sind, können von vornherein ausgeschlossen werden. Gezielt lassen sich zudem Stiftungen anzeigen, die offen für Zustiftungen und Spenden sind.

Alle rund 8.300 Datensätze sind im Volltext durchsuchbar. Die nach Relevanz sortierte Trefferliste bietet bereits auf der Übersichtsseite ein Kurzporträt. In vielen Fällen enthält die Detailseite zusätzlich aktuelle News, Termine und Jobs der Stiftung, sofern sie den Service "Stiftungen online" des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen nutzt. Dieses kostenlose Angebot ermöglicht allen Stiftungen, eigene Informationen selbst und unter ihrem Namen auf stiftungen.org einzustellen.

"Die Stiftungssuche im Internet ermöglicht bundesweit einen ausgezeichneten Überblick über das Stiftungswesen und sollte erste Anlaufstelle für Fördersuchende, künftige Stipendiaten, Kooperationswillige, Spender und Zustifter sein," so Prof. Dr. Hans Fleisch, Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.

Mehr Angaben als die kostenlose Suchmaschine enthält derzeit nur das Verzeichnis Deutscher Stiftungen 2011 des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Die vierbändige Publikation (inklusive CD-ROM) umfasst in der 7. Auflage rund 19.000 Porträts von Stiftungen. Mangels eines staatlichen Bundesregisters gilt sie als umfangreichstes Nachschlagewerk. Der Unterschied in der Zahl der Porträts ist darauf zurückzuführen, dass knapp 70 Prozent der Förderstiftungen in Deutschland keine eigene Internetseite haben. Von den operativen Stiftungen haben immerhin fast 56 Prozent eine eigene Seite.

Stiftungen in Deutschland
Bundesweit gibt es über 18.100 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts. Mehr als 70 Prozent von ihnen sind nach der Wende errichtet worden. Allein im Jahr 2010 kamen 824 neue Stiftungen hinzu. Rund 96 Prozent aller Stiftungen sind gemeinnützig. Jedes Jahr geben sie für satzungsgemäße Zwecke schätzungsweise 17 Milliarden Euro aus. Traditionell verfolgen Stiftungen zu knapp 31 Prozent soziale Zwecke, zu je 15 Prozent Bildung und Erziehung sowie Kunst und Kultur. Die größte Stiftung ist die Robert Bosch Stiftung mit einem Vermögen von über 5,1 Milliarden Euro. Doch rund drei Viertel aller Stiftungen verfügen nur über ein Vermögen von bis zu einer Million Euro.

Der Bundesverband Deutscher Stiftungen
Als unabhängiger Dachverband vertritt der Bundesverband Deutscher Stiftungen die Interessen der gemeinwohlorientierten Stiftungen. Der größte Stiftungsverband in Europa hat über 3.600 Mitglieder; über Stiftungsverwaltungen sind ihm mehr als 6.000 Stiftungen mitgliedschaftlich verbunden. Damit repräsentiert der Dachverband rund drei Viertel des deutschen Stiftungsvermögens in Höhe von mehr als 100 Milliarden Euro.

Seit Anfang der 90er-Jahre veröffentlicht der Bundesverband Deutscher Stiftungen Zahlen, Daten und Fakten rund um das deutsche Stiftungswesen. Das erste Verzeichnis Deutscher Stiftungen erschien im Jahr 1991. Die erste Veröffentlichung von Stiftungsinformationen im Internet begann 1998, anfangs unter dem Namen "Index Deutscher Stiftungen".

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V., Haus Deutscher Stiftungen Anke Pätsch, Pressesprecherin Mauerstr. 93, 10117 Berlin Telefon: (030) 8979470, Telefax: (030) 89794711

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