Pressemitteilung | Bund Deutscher Kriminalbeamter e.V. (BDK)
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Kriminalisten des BKA und BGS gründen eigenen Verband im BDK / Zukünftig eine Vertretung der Kriminalistinnen und Kriminalisten einer Kriminalpolizei des Bundes

(Birkenwerder) - "Wozu die politischen Kräfte in Deutschland bisher nicht in der Lage waren, hat der Bund Deutscher Kriminalbeamter am 23. Mai vollzogen. Zukünftig werden die gewerkschaftlichen Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Bundesebene, aber auch die kriminalpolitischen Themen wie die Terrorismusbekämpfung mit einer Stimme vertreten", erklärte der amtierende Bundesvorsitzende Klaus Jansen am 23. Mai in Bonn.

"Während die Politiker seit dem Anschlag vom 11. September 2001 nur noch von "verbesserter Koordination" der Sicherheitsbehörden reden, hat der BDK in seiner Gründungsversammlung am heutigen Tage in Bonn gehandelt und damit die erforderlichen Schritte für eine zeitgemäße Sicherheitsarchitektur des Bundes unternommen".

Mit einer eindeutigen Mehrheit wählte die Versammlung den 40jährigen Kriminalhauptkommissar Thomas Mischke zum Vorsitzenden des neu gegründeten Verbandes im Bund Deutscher Kriminalbeamter.

Thomas Mischke versieht Dienst im Grenzschutzamt Kleve als Leiter des Ermittlungsdienstes der Bundesgrenzschutzinspektion Kriminalitätsbekämpfung. "Es ist eine riesige Herausforderung, die Kriminalistinnen und Kriminalisten von Bundeskriminalamt und Bundesgrenzschutz zu vertreten. Auch bin ich mir sicher, dass der Bundesinnenminister an der Forderung des BDK nach Bündelung der bundespolizeilichen Kompetenzen in einer Kriminalpolizei des Bundes zukünftig nicht vorbeikommt, erklärte Thomas Mischke in Bonn.

Der BDK hatte bereits im November 2001 in seinem Forderungskatalog zu einer verbesserten Terrorbekämpfung die Schaffung einer Kriminalpolizei des Bundes unter Zusammenführung von Kriminalisten des BKA, BGS und des Zolls gefordert. "Ein Nebeneinander dieser Sicherheitsbehörden begünstigt den Terror und verschwendet Haushaltsmittel in Millionenhöhe", erklärte der Bundesvorsitzende Klaus Jansen in Bonn.

Auch beim Projekt "Inpol-neu" leistet sich der Bund drei parallele Datenbanken von BKA, BGS und Zoll. Damit werden nicht nur die Kosten verdreifacht, sondern Informationsdefizite offenkundig. Die Ironie, wonach "die Kriminalisten des Bundes nach wie vor nicht wissen, was die Kriminalisten des Bundes wissen", ist damit traurige Realität. Eine geordnete Bewertung und Steuerung der sicherheitsrelevanten Daten findet immer noch nicht statt", sagte Jansen abschließend in Bonn.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund Deutscher Kriminalbeamter e.V. (BDK) Bundesgeschäftsstelle Theodor-Storm-Str. 17-18, 16547 Birkenwerder Telefon: 03303/500132, Telefax: 03303/503070

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