Pressemitteilung | Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie e.V. (HDH) - Geschäftsstelle Bad Honnef

Kündigungsschutz verhindert Neueinstellungen

(Bad Honnef) - Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer der Verbände der Deutschen Holz- und Möbelindustrie, erklärt am 26. Juli 2004: Die deutsche Holz- und Möbelindustrie fordert die rasche Abschaffung des gesetzlichen Kündigungsschutzes, da er sich immer mehr als Hürde bei der Neueinstellung von Mitarbeitern – gerade in mittelständischen Unternehmen - entpuppt.

Eine aktuelle OECD-Studie zeigt, dass es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen einem stark reglementierten Arbeitsmarkt und einer hohen Zahl an Langzeitarbeitslosen gibt. In Ländern, in denen der Kündigungsschutz hoch ist, ist gleichzeitig auch die Zahl Langzeitarbeitslosen besonders hoch. In Ländern, in denen der Kündigungsschutz niedriger ist, gibt es weniger Langzeitarbeitslose. Die Abschaffung des Kündigungsschutzes ist deshalb ein wesentliches Instrument zur Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und zur Senkung der Zahl der Langzeitarbeitslosen.

Der Zustand, dass zwar einerseits ein hoher Kündigungsschutz besteht, aber andererseits eben dieses Kündigungsschutzgesetz vielen Arbeitslosen den Weg zurück in das Erwerbsleben versperrt, ist unerträglich und gehört abgeschafft. Denn es ist ein Scheinschutz der Arbeitnehmer. Tatsächlich würden viele Arbeitsplätze sofort geschaffen, wenn es diesen strengen Kündigungsschutz nicht gäbe. Eine Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigt, dass drei Viertel der befragten Unternehmen den Kündigungsschutz als die Haupthürde bei der Einstellung neuer Mitarbeiter sehen. Das Kündigungsschutzgesetz ist eine Mogelpackung, weil es statt Kündigungen in Wahrheit Neueinstellungen verhindert.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industriezweige e.V. (HDH) Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef Telefon: 02224/93770, Telefax: 02224/937777

NEWS TEILEN: