Kürzere Arbeitszeiten in der Pelzbekleidungsindustrie
(Frankfurt) - In der Pelzbekleidungsindustrie wird künftig kürzer gearbeitet; die Ost-Einkommen steigen Stufen weise auf West-Niveau. Darauf haben sich IG Metall und Arbeitgeber am 26. September 2000 verständigt.
Das Ergebnis im einzelnen:
- Monatslöhne und Ausbildungsvergütungen erhöhen sich ab 1. Januar 2000 um 2,4 Prozent und ab 1. Oktober 2001 um weitere 2,4 Prozent.
- Das zusätzliche Urlaubsgeld (pro Urlaubstag) erhöht sich ab 1. Januar 2001 um 4,8 Prozent.
- Ab 1. April 2001 gilt im Westen die 38-Stunden-Woche (bisher: 38,5 Stunden), ab 1. April 2002 wird die Arbeitszeit auf 37,5 Stunden verkürzt, alles bei vollem Lohnausgleich. Bei der nächsten Tarifrunde soll die Arbeitszeit an die der Bekleidungsindustrie angepasst werden (37 Stunden).
- In Ostdeutschland verkürzt sich die Arbeitszeit ab 1. April 2001 um eine halbe Stunde von derzeit 40 auf 39,5 Stunden ab 1. April 2001 und ab 1. April 2002 auf 39 Stunden
- Zusätzlich wird im Osten das Urlaubsgeld ab 2001 an das West-Niveau angeglichen, Monatslöhne und Ausbildungsvergütungen (derzeit 86 Prozent) werden in einem Stufenplan angehoben:
ab 1. Oktober 2000 auf 92 Prozent
ab 1. Oktober 2001 auf 98 Prozent
ab 1. Oktober 2002 auf 100 Prozent der Monatslöhne West.
Die Tarifverträge laufen bis 30. September 2002.
Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM)
Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt
Telefon: 069/66930
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