Kulturetat 2002: Bund + 2,5 Prozent, Länder - 4,8 Prozent / Deutscher Kulturrat fordert die Länder auf, die Talfahrt ihrer Kulturetats zu stoppen
(Berlin) - Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat die am 3. Dezember vom Arbeitskreis Kulturstatistik in Berlin vorgestellten Zahlen zu den Kulturausgaben des Bundes und der Länder mit Sorge zur Kenntnis genommen. Die Länder haben nach Angaben des Arbeitskreises ihre Kulturetats von 2001 zu 2002 um fast 5Prozent abgesenkt. Der Bund hat dagegen im selben Zeitraum seine Kulturausgaben um 2,5 Prozent gesteigert.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Eine verkehrte Welt, die Länder, die auf ihre Kulturverantwortung pochen, streichen der Kultur das Geld. Der Bund, der um jede Kompetenz im Kulturbereich betteln muss, erhöht die Förderung. Wir fordern die Länder auf, die Talfahrt ihrer Kulturetats zu stoppen, um ihrer Kulturverantwortung auch in der Zukunft gerecht zu werden."
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